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Verflucht seist du: Kommissar Dühnforts fünfter Fall (German Edition)

Verflucht seist du: Kommissar Dühnforts fünfter Fall (German Edition)

Titel: Verflucht seist du: Kommissar Dühnforts fünfter Fall (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Inge Löhnig
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dass sie gerne eine größere Menge abnehmen würde. Ich denke, wir werden heute von Anike hören.«
    Alois überraschte ihn, und er hatte recht. Wenn es gelang, Bram festzunageln, hatten sie eine deutlich bessere Verhandlungsposition. »Gut. Einverstanden. Halte mich auf dem Laufenden.« Dühnfort sah in die Runde. »Wir sollten uns nicht allein auf die Weißen Mitsubishi verlassen. Ich würde mich gerne auf die Suche nach Sascha konzentrieren. Gibt es schon eine Reaktion von Facebook?« Diese Frage ging an Meo.
    »Bis jetzt nicht.«
    Leyenfels, der sich leise mit Kirsten unterhalten hatte, wandte seine Aufmerksamkeit Dühnfort zu. »Der übersetzte Beschluss ist zugestellt. Ich werde nachhaken und Druck machen.«
    »Wir sollten uns besser intensiv mit Phillip beschäftigen«, meinte Kirsten. »Sein Alibi ist keines. Er hat mit einer Waffe trainiert, er käme an Weiße Mitsubishi heran, und er hat ein Motiv. Was willst du mit Sascha?«
    »Die Weißen Mitsubishi sollten uns ablenken. Da sind wir uns doch einig?«
    Kirsten nickte zögernd.
    »Phillip hätte sie Daniel nicht untergeschoben. Denn diese Spur führt ja über ein paar Umwege zu ihm.«
    Kirsten zuckte widerwillig mit den Schultern. Wenn du meinst , schien sie damit zu sagen.
    »Ich denke, der Dreh- und Angelpunkt in diesem Fall ist Isas Selbstmord und damit Sascha, von dem niemand weiß, wer er ist. Vielleicht hat Daniel ihn enttarnt und erpresst und musste deshalb sterben. Wenn das so ist, dann muss Sascha viel zu verlieren haben. Nur was? Denn strafbar gemacht hat er sich mit seiner Demütigungsaktion gegen Isa nicht. Er ist höchstens zivilrechtlich belangbar. Kein Grund also, auf eine Erpressung zu reagieren und einen Mord zu begehen. Es sei denn, er hat einen Namen zu verlieren, sein Ansehen, seinen Status. Etwas in dieser Art.«
    Alois gab seine zufriedene Haltung auf, die er seit Dühnforts Lob eingenommen hatte, und rutschte auf dem Stuhl nach vorne. »Und wenn es viel einfacher ist? Wenn doch Daniel sich als Sascha ausgegeben hat? Er kann sich an Isa für das Handyvideo gerächt haben, das sie von Mika bei YouTube hochgeladen hat. Damals war er noch mit ihr zusammen. Isa hat seine Freundin bloßgestellt, und er wollte es ihr mit gleicher Münze heimzahlen und hat sie öffentlich fertiggemacht.«
    »No way«, mischte Meo sich ein. »Daniel war nicht Sascha. Keine Daten auf seinem Handy und den Rechnern, die er nutzte. Privat und beruflich. Per Telepathie zu posten klappt vielleicht in ferner Zukunft mal, heute noch nicht.«
    Ein Gedanke streifte Dühnfort wie ein dunkler Schatten. War es das? Ein Missverständnis? »Daniel war nicht Sascha. Wir wissen das. Doch sein Mörder vielleicht nicht. Er kann geglaubt haben, Daniel sei Sascha. Ein Irrtum. Oder eine gezielte Desinformation. Wer hat ein Motiv, Sascha zu töten? Doch nur Isas Eltern, ihre beste Freundin Mika und Lukas, der an Isas Grab trauert und Songs für sie schreibt. Vermutlich war er in sie verliebt. Wir werden weiter zweigleisig fahren. Alois rollt die Spur der Mitsubishi auf. Kirsten und ich werden uns die Familie und den Freundeskreis von Isa vornehmen.«
    Kirsten gefiel das nicht. »Und was ist mit Phillip? Wir sollten uns eingehender mit ihm beschäftigen.«
    Herrgott, hatte sie es nicht verstanden? »Phillip hätte alles andere verwendet, um eine falsche Spur zu legen, als ausgerechnet Ecstasy.«
    Doch Leyenfels pflichtete Kirsten bei. Also gut. Sollte sie nach der Waffe suchen und anschließend Phillips Umfeld ausleuchten. Wenn er sie anderweitig brauchte, würde er sie von Phillip abziehen. Er beendete das Meeting.
    Auf dem Weg ins Büro begann sein Handy zu vibrieren. Er zog es hervor. Eine Nummer mit französischer Vorwahl. Doch es war nicht die seiner Mutter. »Ja? Dühnfort.«
    Eine Frau meldete sich. »Jacqueline Le Bohec. Police Nationale, Paimpol. Parlez-vouz français?«
    »Un peu.« Sein Schulfranzösisch war längst eingerostet.
    »Pas de problème. Isch kann ein wenig Deutsch. Wir haben gefunden Ehepaar Weylandt. Sie wollen sprechen?«
    »Oui, bien sûr! Madame Weylandt. Wenn es möglich ist.«
    »Warten Sie ein Moment.« Etwas raschelte, dann meldete sich Gerlinde Weylandt. Besorgt fragte sie, was denn passiert sei, dass die Polizei nach ihr suche. Dühnfort beruhigte sie. »Es ist alles gut. Wir brauchen Sie als Zeugin. In der Nacht vor Ihrer Abreise sind Sie kurz vor halb eins mit dem Rad den Petunienweg entlanggefahren. Uns …«
    »Ich bin nachts nicht Rad

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