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Verführerisches Feuer

Verführerisches Feuer

Titel: Verführerisches Feuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PENNY JORDAN
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umschloss.
    Hatte er sie unbemerkt näher an sich gezogen, oder war sie auf ihn zugegangen? Annie konnte es nicht sagen. Ihr war nur klar, dass sie sich seiner Nähe überdeutlich bewusst war. Sie nahm sogar den Geruch seiner Haut wahr, wobei sie sich prompt an ihre erste Begegnung mit ihm erinnerte.
    „Vorsicht, fallen Sie nicht“, sagte er. „Sie frieren doch nicht?“
    Spürte er, dass sie eine Gänsehaut bekommen hatte? Gut möglich, aber Annie wusste, dass es bestimmt nicht von der Kälte kam. Wie auch? Die Abendluft war wunderbar weich und warm.
    „Es ist spät“, sagte sie unsicher mit einem Blick zum Haus.
    „Auf jeden Fall zu spät, um es sich anders zu überlegen“, erwiderte Falcon mit Bestimmtheit.
    Diesmal war er es, der näher gekommen war, viel näher sogar, daran konnte es keinen Zweifel geben. Jetzt standen sie sich Auge in Auge gegenüber. Seine Rechte lag immer noch auf ihrem Rücken, während die Linke …
    Annie schluckte schwer. Die Fingerspitzen seiner linken Hand streichelten die Innenseite ihres Arms vom Handgelenk bis zum Ellbogen. Züngelnde Flammen tanzten über ihre Haut. Inzwischen zitterte sie unübersehbar, unfähig, ihre Reaktion auf das, was er tat, zu kontrollieren.
    Sie zwang sich immer noch, den Blickkontrakt aufrechtzuerhalten, während sie mühsam hervorstieß: „Ich … ich habe Ihnen meine Entscheidung noch nicht mitgeteilt.“
    Er stand so dicht vor ihr, dass sie fühlen konnte, wie sich sein Brustkorb hob und senkte. Sein leises Lachen schwappte über sie hinweg wie eine weiche, warme Welle. Sein Atem streifte ihre Wange, was sie veranlasste, den Kopf noch ein Stück höher zu heben, als wolle sie seinen Atem in sich aufnehmen.
    „Doch, das haben Sie“, stellte er klar. „Wenn auch nur indirekt durch Ihre Reaktionen. Zum Beispiel ist mir aufgefallen, dass Sie beim Essen mehrmals auf meinen Mund gestarrt haben, und als ich Sie eben berührt habe, sind Sie erschauert. Das verrät mir, dass Sie bereit sind, sich von mir erregen zu lassen. Ihr Körper hat meinem Körper seine Neugier und sein Interesse signalisiert.“
    Annie wollte widersprechen, sie wollte ihm sagen, dass er sich irrte, aber das Käuzchen schrie wieder so laut, dass sie erschrocken zusammenfuhr und dabei unbewusst einen Schritt auf Falcon zu machte.
    Das war ein Fehler mit einschneidenden Folgen. Weil er jetzt nämlich seinen Arm um sie legte und sie an sich zog, während sie unter den langsamen Zärtlichkeiten seiner Fingerspitzen hilflos erschauerte.
    Ohne es zu merken, umklammerte sie seine andere Hand.
    „Na, wie fühlt sich das an?“, fragte er leise, während er mit den Fingerknöcheln ganz leicht über ihren Arm fuhr.
    „Ich weiß nicht“, erwiderte Annie mühsam, aber das war gelogen. Es fühlte sich schockierend sinnlich an.
    Sie konnte spüren, wie sich die Knospen ihrer Brüste verhärteten, während sich in ihrem Unterleib die Hitze staute und die Innenseiten ihrer Oberschenkel anfingen zu prickeln.
    Sie wollte einfach nur die Augen schließen und sich an Falcon schmiegen, damit er sie halten und streicheln konnte, damit diese magischen Hände alle Stellen ihres Körpers berühren konnten, die nach seiner Liebkosung lechzten.
    Doch gleich darauf zog sie sich, von Panik überschwemmt, wieder zurück. Alle Warnungen, die Colin jemals ausgesprochen hatte, schossen ihr gleichzeitig durch den Kopf. Eine riesige Welle aus Schuldgefühlen und Scham begrub sie unter sich. Die sexuell reife Frau, die sie gern sein wollte, und das unschuldige Mädchen fochten einen erbarmungslosen Kampf in ihr aus.
    Falcon war einen Schritt zurückgewichen, aber er hielt immer noch ihre Hand, während er sie fast unmerklich weiterzog. Sie war in Sicherheit, die Gefahr war gebannt. Doch war Sicherheit wirklich das, was sie wollte? Hatte es nicht eben einen Moment gegeben – mehr als nur einen Moment –, in dem sie sich, fast fiebrig vor Verlangen, danach gesehnt hatte, seinen Mund auf ihrem zu spüren?
    „Sie sind eine Frau, die zu begehren jedem Mann außerordentlich leichtfällt“, erklärte Falcon.
    Seine dunkle Stimme veranlasste sie, stehen zu bleiben.
    „Sie brauchen mir nicht zu schmeicheln. Genau gesagt wäre es mir sogar lieber, wenn Sie es nicht täten. Ich bin nämlich nicht töricht, auch wenn ich in sexueller Hinsicht erschreckend unerfahren bin. Natürlich weiß ich, dass Sie das nur sagen, um mein Selbstbewusstsein zu stärken. Oder warum sollte ein Mann wie Sie ausgerechnet eine Frau wie

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