Virgil Flowers - 04 - Blutige Saat
Zähne in Richtung Louise Gordon. »Okay. Wir werden prima miteinander zurechtkommen.«
»Ich will dich nicht hierhaben«, sagte Louise Gordon.
»Tja, Pech gehabt«, erwiderte Kathleen Spooner.
Einstadt wandte sich an Spooner: »Du weißt, worüber wir uns unterhalten haben. Dieser Flowers hat sie in die Zange genommen.«
Kathleen Spooner nickte.
»Wir gehen jetzt«, verkündete Rooney.
An der Tür drehte Olms sich um. »Birdy, du hast noch nie was getaugt.«
Sie waren weg, doch von Virgil nach wie vor keine Spur.
Louise wandte sich Kathleen Spooner zu. »Ich will dich nicht hierhaben. Sobald die Männer weit genug weg sind, schmeiße ich dich raus. Geh lieber freiwillig, bevor du mich richtig wütend machst.«
»Setzen wir uns«, entgegnete Spooner.
»Nein. Ich habe doch gerade gesagt …«
Louise Gordon machte einen Schritt auf sie zu. Kathleen Spooner zog die Hand aus ihrer Jackentasche, und eine.45er kam zum Vorschein. »Du hast mir nichts vorzuschreiben.«
»Sie hat eine Waffe. Sie hat eine Waffe«, rief Louise Gordon.
»Mit wem redest du?«, fragte Spooner verwirrt.
»Mit mir«, antwortete Virgil. »Ich ziele mit einer Pistole auf Ihren Kopf, Ms. Spooner. Wenn Sie die Waffe bewegen, erschieße ich Sie.«
Von der Küchentür aus fügte Jenkins hinzu: »Und wenn er Sie verfehlt, kriege ich Sie.«
Kathleen Spooner brauchte eine Weile, bevor sie begriff, was los war. »Oh, mein Gott«, stöhnte sie.
»Legen Sie die Waffe auf den Boden«, forderte Virgil sie auf. »Und dann reden wir. Sie haben noch eine Chance.«
Sie befolgte seinen Befehl und richtete sich wieder auf. Virgil und Jenkins dirigierten sie zur Wand, um sie abzutasten, und Jenkins legte ihr Handschellen an.
»Birdy, wie konntest du nur …?«, fragte Spooner Louise Gordon.
»Nicht Birdy«, antwortete Gordon. »Louise.«
Virgil legte den Arm um Louises Schulter und drückte sie. »Sie waren toll.«
»Eine klasse Vorstellung«, pflichtete Jenkins ihm bei.
Shrake, der durch die Seitentür hereinkam, fragte: »Wollen wir sie uns auf dem Highway schnappen?«
»Darüber muss ich noch nachdenken«, sagte Virgil.
Shrake schlug Louise Gordon vor: »Sie können jederzeit mit mir zusammenarbeiten. Das war erste Sahne.«
»Ich hab meine Berufung verpasst«, stellte Louise verlegen fest. »Ich hätte Polizistin werden sollen.«
Brown und Schickel kamen herein, dann Holley und seine Freundin. Die SKA-Leute setzten Kathleen Spooner aufs Bett und klärten sie über ihre Rechte auf. Am Ende sagte Virgil: »Wenn Sie einen Anwalt verlangen, sprechen wir kein Wort mehr mit Ihnen, bis er da ist. Letztlich ist sowieso alles klar; Sie können uns nichts Neues mehr verraten. Die Geschworenen werden sich die Aufnahmen, die wir gerade von Ihnen gemacht haben, anhören, daraus schließen, dass Sie hergekommen sind, um Birdy – Louise – zu töten, und Sie des Mordes an Crocker für schuldig befinden. Es liegt in unserem Ermessen, dem Staatsanwalt mitzuteilen, dass Sie kooperiert haben. Ich hätte drei Fragen an Sie, die Sie mit Ja oder Nein beantworten sollten. Haben Sie verstanden?«
»Ich will einen Anwalt«, sagte sie.
»Bring sie nach Ramsey County«, sagte Virgil zu Shrake. »Kaltblütiger Mord, Beihilfe zum Mord, Beihilfe zum Kindesmissbrauch, keine Kaution. Und besorg ihr einen Pflichtverteidiger.«
Shrake nickte. »Okay. Fährst du zurück nach Homestead?«
»Ja.« Und an Jenkins gewandt: »Du begleitest mich. Könnte sein, dass wir Hilfe brauchen. Wir wollen eine ganze Menge Leute zusammentreiben.«
»Was sind das für Fragen?«, erkundigte sich Kate Spooner.
Virgil sah sie an und rief Schickel und Brown zu: »Könnten Sie einen Moment herkommen?«
Sie taten wie geheißen.
»Sie hat einen Anwalt verlangt«, teilte Virgil ihnen mit. »Wir hatten sie schon abgeschrieben. Jetzt möchte sie sich meine Fragen aber doch anhören. Ich brauche Sie als Zeugen: Wir bieten ihr an, sie ins Gefängnis von Ramsey County zu bringen und ihr einen Pflichtverteidiger zu besorgen. Wir üben keinerlei Druck aus. Ich werde ihr nun meine Fragen stellen, und wenn sie sie beantwortet, bezeugen Sie, dass das freiwillig geschieht. Okay?«
Sie nickten. Brown wandte sich Kathleen Spooner zu. »Wollen Sie die Fragen hören?«
»Ich verspreche nicht, sie zu beantworten.«
Virgil begann: »Hat Wally Rooney Ihres Wissens eine sexuelle Beziehung mit den Töchtern von Jacob Flood? Mit Edna und Helen?«
Sie wich seinem Blick aus, schüttelte den Kopf und
Weitere Kostenlose Bücher