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Von Göttern und Dämonen: Am Anfang war der Nebel (Erstes Buch)

Von Göttern und Dämonen: Am Anfang war der Nebel (Erstes Buch)

Titel: Von Göttern und Dämonen: Am Anfang war der Nebel (Erstes Buch) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: S. Horvath
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Zwei exakte Tritte, und die Kniescheiben brachen wie welkes Holz.  Alex spürte nichts, er hörte sein Herz wie in weiter Ferne schlagen und ganz dumpf Nagars Abschiedsworte. 
       „Erst kümmern wir uns um dein Kind. Und wenn das geopfert ist, werde ich mich persönlich um dein Weib kümmern.“ Er lachte höhnisch.
     
    Und das war das Letzte, was Alex hörte , bevor er starb.
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
    11.      Kapitel: Flashback
     
     
    Etwas leckte ihm das Gesicht ab. Er spürte kurze, heiße Atemzüge und eine kalte Nase, die ihm über das Gesicht fuhr. Ein Winseln, ein Fiepen. Wieder die Zunge.
       „Na komm, mein Jung. So leicht geben wir nicht auf oder?“, hörte er eine vertraute Stimme. Er öffnete die Augen und bekam sie tatsächlich unter Schmerzen auf. Er konnte nur verschwommen sehen. Etwas sehr großes, sehr fleischfarbenes und sehr nasses tauchte vor seinen Augen auf.
       Schlapp! Das ganze Gesicht war nass. „Hey Spot, friss ihn nicht auf!“ , lachte die Stimme.
       Er öffnete die Augen abermals und langsam wurde die Sicht klarer. Vor ihm ein Gesicht, kurze, weiße Haare, Halbglatze. Vollbart. Ein Grinsen und eine Pfeife ….. Robert! Er war irgendwie bei seinem Nachbarn gelandet!
       Alex richtete sich auf. Alles schmerzte, aber er konnte sich bewegen.
       „Au“, stöhnte er und ließ sich wieder niedersinken. Er hatte einen kupfernen Geschmack im Mund und sein Schädel dröhnte. Jeder Muskel tat ihm weh, das Einzige , was halbwegs angenehm war, war der Geruch von Roberts Pfeife.
     
    „Ja, nicht ganz einfach, von den fast Toten wieder zurückzukehren!“, lachte Robert, setzte die Pfeife ab und trank einen Schluck Wein. So kannte ihn Alex. Pfeife, Wein und einen Witz auf den Lippen.
       „Wo bin ich? Wie komme ich hierher? Wo sind Christine und Ina?“
       Robert  schmunzelte: “Langsam, langsam. Kaum wach und so viele Fragen. Trink erst mal einen Schluck, das bringt Tinte auf den Füller.“ Er reichte ihm ein Glas Wein. „Na dann werd’ ich mal ein bisschen Licht ins Dunkel bringen. Du ruhst dich am besten aus und hörst mir zu.“
       Alex richtete sich halb auf und nippte am Wein.
     
    „Ich war abends noch in der Kneipe, einen heben, und als ich nach Hause kam sah ich …. nichts! Zumindest nichts von unseren Nachbarn und meiner Frau. Alle waren weg und bei euch herrschte das totale Chaos. Der Sandplatz war zertreten, als ob eine ganze Football-Mannschaft darauf gewütet hätte. die Strombänder zerschnitten und euer Schlafzimmerfenster zerbrochen.
       Ich holte den Schlüssel für euer Haus, den wir bei uns haben und schaute innen nach dem Rechten. Es war soweit alles in Ordnung, aber das Schlafzimmer sah verheerend aus. Auch hier Kampfspuren. Euer Kater Speedy strich mir um die Füße und sträubte die Haare, als hätte er einen Werwolf gesehen.
       Langsam wurde es mir unheimlich. Ich ging zurück in unser Haus und wollte die Polizei rufen, doch das Telefon war tot. Ich wollte mit meinem Jimny runter in die Stadt fahren, aber er sprang nicht an. Nichts Elektrisches funktionierte mehr.
       Ich ging ins Haus zurück und holte mir einen Wein zum Nachdenken. Ich saß also im Wohnzimmer, und mir fiel nichts Vernünftiges ein, um mit dieser Situation umzugehen. Plötzlich flackerte die Luft und aus dem Nichts erschien ein Kerl. Er sah asiatisch aus und hatte komische, bunte Klamotten. Außerdem hatte er dich auf dem Arm. Und du sahst gelinde gesagt verheerend aus.“
       „Wei Li“ sagte Alex.
       „Genauso nannte er sich“, fuhr Robert fort. „Er legte dich auf den Esszimmertisch. Ich war so perplex, dass ich nichts mehr sagen konnte. Auf der einen Seite freute ich mich, dich zu sehen. Auf der anderen Seite warst du verdammt übel zugerichtet. Du hast nicht einmal mehr geatmet.
       Er legte dein Schwert neben dich und fing ohne Erklärung an, seine Hand über dir schweben zu lassen. Von den Füßen bis zum Kopf. Er murmelte etwas und die wunden Stellen, über die seine Hand glitt fingen an sich zu schließen. Als er an deinem Kopf angelangt war, hast du angefangen zu zucken. Er legte dir die Hände auf die Augen und du wurdest ganz ruhig.
       Spot war auch mit dabei und winselte aufgeregt. Ich habe ihn zur Seite geschickt, damit er nicht stört. Dann wandte er sich an mich und sagte, ich solle warten bis du aufwachen würdest. Wir würden eine lange Reise übernehmen und auf eisernen

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