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Von Göttern und Dämonen: Am Anfang war der Nebel (Erstes Buch)

Von Göttern und Dämonen: Am Anfang war der Nebel (Erstes Buch)

Titel: Von Göttern und Dämonen: Am Anfang war der Nebel (Erstes Buch) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: S. Horvath
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Pferden reiten. Du würdest mir alles erklären, wenn du aufwachen würdest. Dann löste er sich in Luft auf.
     
    In Luft !
     
    Ich prüfte deinen Puls und er war deutlich und kräftig zu spüren. Deine Atmung ging ruhig und tief. Und jetzt sitze ich da und warte … Und was zum Teufel ist hier eigentlich los?“, platze es aus ihm heraus.
       Alex setzte sich auf. Es ging sogar ohne große Schmerzen.
       „Gib mir bitte noch etwas Wein und setz dich hin. Sonst fällst du mir rückwärts um und schlägst dir den Schädel an.“
       Robert schenkte ihm ein, setzte sich zurück, und zündete sich eine neue Pfeife an. „Schieß los“, sagte er.
     
    Und Alex schoss los. Robert fielen fast die Augen aus dem Kopf und sein Mund stand sperrangelweit offen. Er vergaß sog ar, an der Pfeife zu ziehen, sodass sie immer wieder ausging und er sie mehrfach anzünden musste.
       Nachdem Alex geendet hatte, sah er einen tief nachdenklichen Robert an seiner Seite sitzen. „Wenn der Typ nicht aus dem Nichts aufgetaucht wäre, dich quasi tot auf meinen Esszimmertisch gelegt und in Sekunden geheilt hätte, würde ich sagen: Du spinnst!“
       Er zog an der Pfeife. „Eigentlich sollte man darüber ein Buch schreiben, wenn die Lage nicht so verzweifelt wäre. Vampyre ! Ragnarök! Ich fasse es einfach nicht!“ Robert war nämlich Schriftsteller, und zwar ein guter.
       „Das kannst du gerne tun. Aber nachdem ich Christine und Ina wieder habe! Außerdem würde dieses Buch sowieso keiner kaufen. So eine Story glaubt dir doch keiner“, entgegnete Alex.
       „Das käme auf einen Versuch an. Ich will damit ja nicht zu Spiegel TV. Aber sei`s drum. Der Morgen ist noch nicht alt und wir sollten schauen, dass wir deine Familie retten. Ich hoffe, dass dann auch hier alles ins Lot kommt und ich meine Frau und meine Hunde wieder vorfinde. Wie ist der Plan?“, fragte Robert tatendurstig.
       Alex lächelte halb erfreut und halb verzweifelt. „Ich habe keinen Plan. Ic h weiß nicht wo die beiden sind und wie wir dahin kommen. Die einzige Idee, die ich habe, ist die Lichtung im Wald, wo wir das erste Mal die Dimension gewechselt haben. Und unter eisernem Pferd fällt mir nur meine Shadow ein.“
       „Das klingt plausibel“, sagte Robert. „Ich habe kein Motorrad und der Jimny scheint nicht zu funktionieren. Dann werde ich eben bei dir hinten drauf mitfahren, wenn es
    gar nicht anders geht. Wir brauchen so schnell wie möglich eine eigene Maschine für mich.“
       Alex grinste. Er wusste , dass Robert es hasste als Sozius mitzufahren. „Schauen wir erst einmal, ob sie anspringt, “ sagte Alex.
       Er ging in sein Haus und holte den Schlüssel. Als er wieder herauskam, kam ihm Robert entgegen, ausgerüstet mit einer alten aber gepflegten Lederkombi, seinem Katana und zwei Büchsen.
       „Das Schwert ist ja fast nur Deko, aber die beiden Ladies machen schöne Löcher“, grinste er.
       Alex schaute sich die Waffen näher an. Es waren zwei doppelläufige Pumpguns. Schrotflinten, die auf kurze Distanz verheerende Schäden beim Getroffenen anrichten konnten.
       „Die sind zu lang. Wenn wir mit dem Mopped unterwegs sind, werden die uns behindern“, stellte Alex fest. „Wir könnten sie kürzen. Dann streuen sie zwar mehr, aber wir bringen sie unter.“
       „So mook wi dat“ sagte Robert auf Plattdeutsch.
       Sie gingen in den Keller hinunter und Alex griff sich die Flex. Er spannte die Flinte in seinen Schraubstock und ließ die Funken fliegen. Kreischen fraß sich die Flex erst durch den einen, dann durch den anderen Lauf. Dann warf er Robert mit einem „Fertig!“ eine der Pumpguns zu.
       Der fing sie geschickt auf. Sie gingen hinter das Haus. Hier hatte Alex unter dem Schutz eines Bikeports seine Honda Shadow Spirit geparkt. Ein 750er Chopper in Candyblaze-Orange mit Gunfighter-Sitzbank und Double-Slingshot-Auspuffanlage.
       Er steckte den Schlüssel in das Zündschloss unter der Sitzbank und drehte ihn herum. Die Lichter gingen an, der Tank war voll.
       „Guter Anfang“, brummte er und drückte den Starter. Die Maschine erwachte donnernd zum Leben.
       „Sehr gut“, sagte Alex, „spring drauf, Robert.“
       Obwohl Robert keine Dreißig mehr war, war er noch gut in Schuss und nahm hinter Alex Platz.
       „Aber nur, weil es sein muss“ grummelte er.
       Spot stand erwartungsvoll neben ihnen und legte den Kopf schief. Alex langte nach hinten an die Satteltaschen der Spirit.

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