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Voyager 012 - Der Garten

Voyager 012 - Der Garten

Titel: Voyager 012 - Der Garten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Melissa Scott
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es
    konnte auch Intuition sein, die man besser nicht ignorieren
    sollte. Derzeit muß ich beide Möglichkeiten in Betracht ziehen, dachte Janeway. Bis Revek durch sein Verhalten zeigt, ob mein
    Argwohn gerechtfertigt ist oder nicht.
    »Tuvok an Captain Janeway.«
    Die vertraute Stimme unterbrach ihre Überlegungen. Sie
    beugte sich vor und aktivierte das Interkom. »Ja, Mr. Tuvok?«
    »Lieutenant Torres und ich haben einen ersten Bericht über
    den Kirse-Transporter fertiggestellt«, sagte der Vulkanier. »Wir
    würden ihn gern mit Ihnen erörtern.«
    Es sah Tuvok nicht ähnlich, um eine Besprechung zu bitten,
    bevor sie Gelegenheit hatte, sich einen Bericht anzusehen.
    Außerdem neigte er auch nicht zu übertriebenen Reaktionen.
    Janeway spürte, wie sich ein flaues Gefühl in ihrer
    Magengrube ausdehnte. »Na schön. Seien Sie in…« Sie warf
    einen kurzen Blick aufs Chronometer. »… einer halben Stunde
    im Bereitschaftsraum.«
    Damit hatte sie Zeit genug, um zu duschen. Das heiße Wasser
    vertrieb die Müdigkeit aus ihr, und als sie den Bereitschaftsraum
    betrat, fühlte sie sich kräftig genug, um mit Tuvoks und
    B’Elannas Entdeckungen fertig zu werden. Sie waren bereits
    anwesend und blickten auf das Display von Torres’ Datenblock.
    Die Chefingenieurin hob den Kopf, als sich die Tür öffnete.
    »Ich bin froh, daß Sie da sind, Captain.«
    Tuvok wölbte eine Braue, und rote Verlegenheitsflecken
    bildeten sich auf B’Elannas Wangen.
    »Äh, möchten Sie etwas Saaba- Tee , Captain? Ich habe Neelix gebeten, eine Kanne für uns zu kochen.«
    Janeway widerstand der Versuchung, das Gesicht zu
    verziehen. Ihrer Meinung nach bestand der einzige Vorteil von
    Saaba- Tee darin, daß ein praktisch unbegrenzter Vorrat davon zur Verfügung stand – für jene Besatzungsmitglieder, die es
    wirklich fertigbrachten, das Gebräu zu trinken. Es schmeckte so,
    wie ihr Hund gerochen hatte, wenn er nach einem Spaziergang
    im Regen heimkehrte. Ich bin mir noch immer nicht sicher, ob
    ich den Tee wegen des schlechten Geschmacks verabscheue –
    oder deswegen, weil er mich zu sehr an die Heimat erinnert,
    dachte Janeway. »Nein, danke, Lieutenant«, sagte sie laut.
    »Nun, was haben Sie herausgefunden?«
    Torres blickte zu Tuvok, schien ein stummes Signal zu
    empfangen und begann: »Ich habe die Ergebnisse der Tricorder-
    Sondierungen auf dem Planeten analysiert, insbesondere jene
    Daten, die den Kirse-Transporter betreffen. Er ähnelt unserem
    eigenen Transporter, doch seine Leistungsfähigkeit ist
    begrenzt.«
    B’Elanna schob ihr kleines Datendisplay über den Tisch, und
    Janeway sah auf die Anzeigen. »Geben Sie mir eine
    Zusammenfassung.«
    »Offenbar bleibt der Kirse-Transporter auf molekulare
    Auflösung beschränkt«, erklärte Torres. »Außerdem kann er
    vielleicht nur metallische Substanzen transferieren. Dieser Punkt
    bleibt ungewiß, obwohl wir auf dem Planeten beobachtet haben,
    daß der Transporter nur auf diese Weise verwendet wurde.«
    »Die Kirse haben ihre Türen also fortgebeamt
    beziehungsweise retransferiert?« fragte Janeway. »Und wo
    verstauten sie die entmaterialisierte Substanz? In einem
    Strukturspeicher?«
    Torres schüttelte den Kopf. »Ich weiß es nicht. Eigentlich
    sollte das der Fall sein, aber das geortete energetische Niveau
    scheint dafür nicht zu genügen. Entweder sind die
    Strukturspeicher sehr gut abgeschirmt, oder die Kirse haben die
    Türen einfach von einem Ort zum anderen transportiert.« Sie
    blickte wieder auf ihren Datenblock. »Ich sollte auch darauf
    hinweisen, daß wir in den Türbereichen weder
    Sicherheitssysteme noch irgendwelche besonderen Merkmale
    geortet haben.«
    »Wenn ich Sie richtig verstanden habe«, sagte Janeway
    langsam, »wollen Sie auf folgendes hinaus: Die Kirse haben
    etwas, dessen Funktion zwischen einem Transporter und was
    angesiedelt ist?« Sie starrte auf die Zahlen im Display.
    »Ich weiß es nicht«, meine Torres. »Interessant erscheint mir
    folgendes: Emissionsmuster, Konfiguration des Strahls,
    Phasenlänge… Alles deutet darauf hin, daß die Kirse an einem
    eigenen System arbeiteten, wobei sie von Basisprinzipien
    ausgingen, die mir unbekannt sind. Doch dann scheint ihnen
    jemand von unserem System erzählt zu haben. Dafür kommt nur
    einer in Frage: Revek.«
    »Ich hätte erwartet, daß Revek mehr von unserem Transporter
    weiß«, gab Janeway zu bedenken.
    »Als er für uns arbeitete – für den Maquis –, war Revek ein
    Computertechniker.

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