Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Warrior Cats - Die Macht der drei - Der Fluss der Finsternis - III Band 2

Warrior Cats - Die Macht der drei - Der Fluss der Finsternis - III Band 2

Titel: Warrior Cats - Die Macht der drei - Der Fluss der Finsternis - III Band 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
Vom Netzwerk:
starrte. Hoch oben sah sie Blätter zittern. Das Eichhörnchen kletterte immer weiter hinauf, immer nur wenige Schwanzlängen vor Mauspfote, fast so, als wolle es ihn locken.
    Gib acht, Mauspfote!
    Plötzlich machte das Eichhörnchen einen Satz und landete auf dem Baum neben der Himmelseiche. Kleine Zweige fielen zu Boden.
    Mauspfote erstarrte.
    So weit oben sah er klein aus wie eine Maus. Doch selbst aus dieser Entfernung konnte Distelpfote erkennen, dass sein Pelz von der Nase bis zur Schwanzspitze gesträubt war. Der grau-weiße Schüler hatte furchtbare Angst.
    »Guter Versuch. Komm jetzt runter!«, rief Spinnenbein aufmunternd.
    »Ich kann nicht!« Mauspfotes Miauen war nur noch ein Quieken. »Ich kann nicht mehr weiter!«
    Farnpelz seufzte. »Was machen wir jetzt?«
    »Ich könnte zu ihm klettern«, bot Wolkenschweif an, der zu den besten Kletterern im Clan gehörte.
    »Er schafft es nicht alleine runter«, stimmte Spinnenbein zu.
    »Ich geh ihn holen«, miaute Rußpfote.
    »Warte!«, jaulte Distelpfote, als die graue Schülerin sich anschickte, den Baumstamm hinaufzuklettern.
    »Kommt sofort da runter«, zischte Farnpelz seiner Tochter zu.
    Rußpfote kauerte auf dem untersten Ast. »Aber ich sehe einen ganz leichten Weg, wie ich ihn herunterbringen kann«, widersprach sie.
    Wolkenschweif und Farnpelz wechselten besorgte Blicke.
    »Ich klettere ganz langsam«, versprach Rußpfote, als sie nichts sagten. »Und wenn ich meine, es wird zu hoch, dreh ich um.«
    Farnpelz nickte. »Na gut, aber sei vorsichtig.«
    Vorsichtig begann Rußpfote mit dem Aufstieg. Sie ließ sich Zeit zwischen den Sprüngen und kletterte behutsam Ast um Ast in die Höhe. Mit trockenem Maul schaute Distelpfote zu. Sie schafft das, sagte sie sich immer wieder.
    Neben sich spürte sie Farnpelz zittern, der Rußpfote mit runden, ängstlichen Augen beobachtete.
    »Sie ist fast bei ihm«, meldete Wolkenschweif.
    Rußpfote war jetzt nur noch wenige Äste von ihrem Baugefährten entfernt. Mauspfote ließ seine Freundin nicht aus den Augen und sein gesträubtes Fell legte sich allmählich.
    »Keine Angst!«, rief Rußpfote ihm zu. »Du schaffst das!«
    Distelpfote hielt den Atem an, als Rußpfote damit begann, Mauspfote von einem Ast zum anderen nach unten zu führen.
    »Gut so«, miaute Rußpfote. »Der nächste Ast ist gleich unter dir. Krall dich gut fest, dann passiert dir nichts.«
    Mittlerweile waren die beiden Katzen besser zu sehen. Mit jedem bangen Sprung kamen sie dem sicheren Boden näher.
    Gleich haben sie’s geschafft!
    Plötzlich kreischte ein Vogel und flatterte direkt unter ihnen aus dem Baum. Mauspfote quiekte erschrocken und kippte von seinem Ast.
    Blitzschnell stürzte Rußpfote vor und griff nach ihm. Sie erwischte ihn am Fell und zerrte ihn zurück auf den Ast, während ihre Hinterbeine hektisch nach Halt suchten. Mauspfote schlug die Krallen in die Rinde und klammerte sich fest. Sein Schwanz peitschte panisch hin und her.
    Erleichterung durchfuhr Distelpfote.
    Doch da sah sie Rußpfote wanken. Die Hinterbeine der grau getigerten Katze rutschten über die glatte Rinde, ihre Vorderpfoten wühlten verzweifelt in der Luft. Mit einem Jaulen kippte sie vom Ast und fiel. Entsetzt sah Distelpfote ihre Freundin wie einen Stein durch die Zweige stürzen und mit einem widerwärtig dumpfen Geräusch auf den Boden prallen.
    »Nein!« Farnpelz’ Stimme brach und er stürzte zu ihr. »Rußpfote? Rußpfote!« Er kauerte sich über ihren schlaffen Körper, der hilflos am Boden lag.
    »Hol Blattsee!«, zischte Spinnenbein Distelpfote ins Ohr.
    Distelpfote warf einen letzten Blick auf den verdrehten Körper ihrer Freundin und stürmte durch die Bäume davon. Rußpfote kann nicht tot sein! Sie darf einfach nicht tot sein!

7. KAPITEL
    Au!« Birkenfall riss seine Pfote weg.
    Häherpfote seufzte. »Wenn ich den Dorn nicht raushole, tut es noch viel mehr weh!«
    Zaghaft streckte Birkenfall die Tatze wieder vor. Häherpfote neigte den Kopf und packte das dicke Ende des Dorns mit den Zähnen.
    »Nicht sehr groß«, nuschelte er.
    »Das ist nur, weil das meiste davon in meiner Pfote steckt!«, beschwerte sich Birkenfall. »Ein Wunder, dass ich es überhaupt zurück ins Lager geschafft habe.«
    Häherpfote straffte seine Muskeln und tat einen Ruck.
    »Autsch!« Birkenfall sprang zurück und hüpfte dann stöhnend im Heiler-Bau umher.
    Häherpfote ließ den Dorn fallen und spuckte aus, um den Blutgeschmack loszuwerden.
    »Ich hab dir doch gesagt, er

Weitere Kostenlose Bücher