Warum ich?: Ohne Ausweg... (German Edition)
rutschte.
Er trat den lästigen Stoff von den bloßen Füßen und präsentierte sich mir in seiner Nacktheit. Der Kühlschrank hinderte mich daran, weiter vor ihm zurückzuweichen. Wie hypnotisiert starrte ich ihn an.
Ja ich wollte ihn, er hatte ja so recht.
Ich sah an sie Decke, um mich zu sammeln. Eigentlich brauchte ich nur zu gehen, aber ich war wie festgenagelt.
"Du willst mich, oder?" Bei diesen Worten hatte er die noch verbleibende Distanz aufgehoben. Dicht stand er vor mir und seine Hand hatte sich in meinen pochenden Schritt gelegt.
Fest griff er zu, fast schmerzhaft und reflexartig ergriff ich seine Schultern, um ihn wegzuschieben.
Kaum hatte ich ihn gepackt, etwas grob vor Schreck und unterdrückter Erregung, wurde er weich und anschmiegsam. Seine Körperspannung verlor sich und er ließ sich praktisch von mir halten, kippte an meinen Körper. Nur der Griff in meine Hoden lockerte sich nicht.
Aus großen Augen sah er mich an, den Kopf in den Nacken gelegt, bot er mir seine Lippen zum Kuss.
Der Kampf zwischen Engel und Teufel in mir dauerte nur kurz und die feurige Sünde, die manifestiert hart zwischen meinen Beinen pochte, gewann.
Hungrig eroberte ich seinen Mund. Mein Verstand schaltete sich aus. Jannis erwiderte stürmisch, als ob es kein Morgen gäbe.
Und das sollte es auch nicht. Keine Wiederholung dieser verbotenen Leidenschaft.
Das nächste Mal, als wir aufeinandertrafen, zog sich die Schlinge, die die vermeintliche Unschuld gerade um meinen Hals legte, endgültig zu.
Jannis forderte, ließ mich nicht vom Haken. Seine Hand in meinem Schritt wusste genau was sie tat und seine Küsse waren wild und ungestüm. Auf eine unerfahrene Art und Weise unglaublich erregend. Nass, tief und intensiv.
Jetzt, wo er mich so weit hatte, dass es kein zurück mehr gab, kehrte die Spannung in seinen Körper zurück. Er öffnete meine Hose, befreite die harte pulsierende Länge, ließ sie sich ziemlich geschickt durch seine schmalen Finger gleiten. Mein Griff um seine Oberarme verstärkte sich und entlockte ihm einen schmerzerfüllten Laut.
Abrupt ließ ich ihn los. Fahrig versuchte ich mich meiner Kleidung zu entledigen und Jannis half mir dabei. Brachte mich immer weiter um den Verstand. Vor mir kniend half er mir, meine Beine aus der Hose zu befreien, küsste dabei jedes Stück nackte Haut, das er freilegte.
Er arbeitete sich hoch, über die zitternden Oberschenkel und dann spürte ich seine feuchte Zunge am Zentrum meiner Lust.
In der Bewegung gefangen, stöhnte ich auf, das T-Shirt, welches ich mir gerade über den Kopf zog, vor dem Gesicht.
Er ließ mich komplett in seinem Mund verschwinden und ich warf das Shirt in eine Ecke, wagte meinen Blick nach unten zu richten.
Schwer zu beschreiben, welche Gedanken in meinem Kopf umherwirbelten.
Gedanken, die mein Tun noch viel verwerflicher erscheinen lassen.
Gedanken, die mich im Nachhinein in meinem Entschluss, sterben zu wollen, bestätigten.
Ich kann nicht sagen, ob nicht jedem dieselben Gedanken beim Lesen dieser Zeilen durch den Kopf gehen. Kurz vielleicht nur, schnell beiseitegeschoben und nicht zu Ende gedacht. Weit von sich geschoben und mit dem Stempel untragbar in den Papierkorb geworfen.
Aber ich dachte diese Gedanken. Und sie erregten mich wahnsinnig.
In diesem Moment war es seine unverbrauchte Jugend, die mir den besonderen Kick verpasste. Er kniete vor mir, hatte mich im Mund und sah mich an. Große Augen in einem schmalen, in diesem Augenblick fast kindlich wirkenden Gesicht.
Aus eigenem Antrieb kniete er dort, weil er es wollte, nicht weil ich ihn dazu gezwungen hatte. Aus eigenem Willen brachte er mich bis an den Rand der Klippe, schubste mich aber nicht hinunter.
Unter seiner Führung landete er auf dem Küchentisch, die Beine über meinen Schultern liegend und ließ sich von mir nehmen.
Ich konnte jede Empfindung in diesem jungenhaften und trotzdem schon leicht männlichen Gesicht ablesen. Pure Erregung, nichts anderes, die mich unaufhaltsam dem Höhepunkt entgegentrieben, las ich in diesen Augen.
Augen, die mich sowohl mit unreifer Naivität und gleichermaßen wissender Reife lustverhangen ansahen.
Laut stöhnend kamen wir fast zeitgleich, verschmolzen unsere Lippen zu einem Kuss, einer Bestätigung der Zuneigung, eine Danksagung für das Geschehene. Der letzte Kuss, den ich von diesen roten süßen Lippen erhalten sollte ...
Als ich eine Stunde später zu Hause unter der Dusche stand, die Bilder unseres Zusammenseins immer wieder wie ein Film vor
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