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Weltraumzirkus d'Alembert 6-10 - Letzter Einsatz

Weltraumzirkus d'Alembert 6-10 - Letzter Einsatz

Titel: Weltraumzirkus d'Alembert 6-10 - Letzter Einsatz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E E Smith & Stephen Goldin
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erklommen die steile Rampe ins Schiff, und die Luke glitt hinter ihnen zu. Jules, Yvette und Fortier wechselten besorgte Blicke. Von nun an befanden sie sich auf feindlichem Territorium, auch wenn sie mit ihren ›Verbündeten‹ allein waren. Die ganze Mission würde sich sehr ungemütlich gestalten, das stand jetzt schon fest.
    Lady A führte sie auf die Brücke, einem halbrunden Raum mit zehn Beschleunigungsliegen, die im Halbkreis vor den Kontrolleinrichtungen angeordnet waren. Jetzt lernten sie die zwei anderen Mitglieder des verbündeten Teams kennen. Einen Mann, der ihnen, obwohl nur mittelgroß, sehr groß erschien, da Jules und Yvette und auch Fortier als Abkömmlinge von Drei-g-Welten kleinwüchsiger waren als der Durchschnitt. Dieser neue Kamerad war ein muskulöser, intelligent aussehender Kerl mit dunklem kurzgeschnittenen Haar und vollen Lippen, um die ein verdrossener Zug lag. Er hatte buschige Brauen und eine Nase, die im Kampf schon mehrfach gebrochen worden war. Dieser Mann bewegte sich mit der selbstsicheren Anmut eines Menschen, der sich in Notsituationen zu helfen weiß, also genau der Typ, den man sich als Verbündeten in einer solchen Situation wünschen konnte.
    Das dritte Teammitglied allerdings stellte eine Überraschung dar - eine junge Frau, kleiner als Yvette und so zierlich, daß sie fast kränklich aussah. Dieser Anschein von Krankheit wurde noch durch die Tatsache verstärkt, daß sie ein Albino mit einer gelblichweißen Haarflut und wäßrigen, rötlichen Augen war. Sie sah aus, als ließe sie sich durch das leiseste Lüftchen umblasen und fühlte sich inmitten dieser körperlich imponierenden Typen sichtlich nicht wohl.
    Lady A stellte ihre Mitarbeiter als Iwanow und Tatiana vor. »Sie heißen natürlich anders, aber in unseren Kreisen sind echte Identitäten der reinste Luxus. Nur Captain Fortier und ich agieren unter unseren wirklichen Namen.«
    »Das soll jetzt kein Vorwurf gegen Tatiana sein«, sagte Jules, »aber ich möchte wissen, welche Voraussetzungen sie für diese Mission mitbringt. Bei allen anderen liegt es auf der Hand, aber...«
    »Körperkraft und Geschicklichkeit sind nicht alles«, meinte Lady Avon oben herab. »Tatiana ist ein Sprachgenie. Falls wir auf eine völlig fremdartige Rasse stoßen sollten, werden ihre Fähigkeiten für uns unschätzbar sein. Ihre angeborene Begabung wurde noch durch ein computergesteuertes Hilfsgedächtnis verstärkt. Jedes fremde Symbol, das ihr unter die Augen kommt, jede fremde Silbe, die sie hört, wird komplett mit sämtlichen Formen gespeichert. Wenn die Invasoren Schriftsymbole verwenden und sich in einem Tonbereich verständigen, den wir wahrnehmen können, dann wird Tatiana ihre Sprache nach kurzer Zeit verstehen.«
    »Ich sehe ein, daß ihre Fähigkeiten für uns wichtig sind«, sagte Fortier darauf, »aber sie wirkt so zerbrechlich. Wir werden sicher in gefährliche Situationen und Kämpfe geraten. Wird sie das alles überstehen können?«
    »Unser aller Aufgabe wird es sein, dafür zu sorgen, daß sie es schafft«, erklärte Lady A. »Es wird uns nämlich nichts nützen, wenn wir ins Hauptquartier des Feindes eindringen und entdecken, daß wir ihre Schlachtpläne nicht von den Dienstvorschriften unterscheiden können. In mancher Hinsicht ist Tatiana auf dieser Mission die wichtigste Person. Wir müssen um jeden Preis vermeiden, daß ihr etwas zustößt.«
    Die junge Frau, der man ihre Schüchternheit ansah, wurde durch das Aufhebens, das um sie gemacht wurde, noch verlegener. Sie lief rot an, und ihre Miene verriet, daß sie sich am liebsten verkrochen hätte. Um endlich dem Gerede ein Ende zu machen, sagte sie tapfer: »Sie werden sehen, ich schaffe das schon. Ich bin schließlich kein Baby mehr, man muß sich nicht ständig um mich kümmern.«
    »Nun, wie ich sehe, sind die Meinungen in dieser Hinsicht geteilt«, bemerkte Lady A mit einem Blick auf Jules' Miene, die seine Zweifel ausdrückte. »Im Moment ist das kein Thema, deshalb lassen wir es beiseite. Ich schlage vor, daß wir sofort starten, denn jede verlorene Sekunde ist...«
    »Einen Augenblick«, unterbrach Jules sie. »über einen Punkt müssen wir uns noch einigen.«
    »Und das wäre?« Lady A schien ungeduldig.
    »Wir begeben uns in gefährliche Situationen. Von unserer reibungslosen Zusammenarbeit hängt nicht nur die Sicherheit jedes einzelnen von uns ab, sondern die Sicherheit der Gruppe und der Erfolg der Mission. Wenn es um Leben und Tod geht, können

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