Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Werwolf - Der Verfall (German Edition)

Werwolf - Der Verfall (German Edition)

Titel: Werwolf - Der Verfall (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Diana Hellmann
Vom Netzwerk:
und
dich als Verbindungsglied zu benutzen.“ Feran glaubte seinen
Ohren einfach nicht.
Klar hatten sie offensichtlich sich nicht
alles erzählt, aber das konnte nicht sein! „ Du
lügst!“ „ Acht
tu ich das?“, grinste er. Merradine wirkte genervt. „ Feran,
du bist einfach dermaßen unschuldig. Man weiß nie, ob man
amüsiert sein soll oder dich schlagen möchte. Du hast dich
verzweifelt nach einem Gefährten gesehnt, irgendjemand,
der
dich verstehen würde und dir wenigstens etwas geben könnte.
Ich war einfach da, habe dir gesagt was du hören wolltest und
schon warst du um meinen Finger gewickelt.“
Sie verdrehte
die Augen. „ Wer
sich so dumm verhält, hat nichts anderes verdient.“ Und
wieder lachten sie.
Es schien das Letzte zu sein, was sie dazu
sagen wollte. In Feran zerbrach etwas. Er war nicht dumm, er war ihr
nicht sofort verfallen. Was bildete sie sich eigentlich ein? Es war
erst nach und nach und zögernd etwas zwischen den beiden
entstanden. Und jetzt stand sie da und zeigte ihm, dass alles eine
Lüge gewesen war? Jede Geste, jedes noch so kleine Wort, alles
gelogen?
Und sie lachte ihn auch noch aus? Feran konnte das
einfach nicht begreifen und so wandte er sich als einzige
Möglichkeit, wieder Myrac zu. „ Wie
hast du das geschafft?“ Myrac,
wie auch sein Vater, hatten zwar schon immer das Talent gehabt,
andere zu lenken –
aber wie war es ihm an so vielen Orten
gleichzeitig gelungen? Es war ein gutes Jahr gerade mal vergangen und
das sollte er alles allein geschafft haben? Myracs
Augen funkelten böse. „ Ich
habe eine Hand voll neue Wölfe geschaffen.“ Serena gab
einen komischen Laut von sich.
Also doch! Walerion hatte selbst
jetzt, nach allem was war, wieder Recht behalten!
Myrac fuhr fort, als wenn nichts gewesen
wäre. „ Dadurch
dass sie mich als Schöpfer ansahen,
folgten sie mir blind. Danach war es sehr leicht verschiedene
Siedlungen aufzuspüren und Unzufriedene oder
schlicht blinde
Schafe aufzuhetzen.
Den Rest kannst du dir ja selbst denken.“, endete er
grinsend. „ Da
wir unser Wiedersehen ja nun ausgiebig gefeiert haben, gibt es da
noch ein oder zwei obligatorische Dinge zu regeln.“ Er trat an
seinen Vater.
„Das nennt man wohl Ironie des Schicksals,
dass du nun in meinen Händen bist.“, flüsterte
er. „ Ich
werde zu dir ebenso sanft sein, wie du zu mir. Eigentlich war ja was
anderes geplant,
aber ich stehe nun doch etwas unter Zeitdruck.“
Und fast liebevoll ließ er seine Klinge langsam durch Skerres
Hals gleiten. Serena neben ihm war ganz blass und wurde mit Blut
bespritzt. „ Da
dies nun geklärt ist, wirst du jetzt so freundlich sein und
schriftlich deinen Rücktritt bestätigen und mich zum neuen
Anführer ernennen.“, wandte er sich an sie. „ Falls
du dich weigerst, stehen meine wahren Brüder draussen
und sind gern bereit jeden Moment deines Zögerns mit einem
weiteren Toten zu quittieren. Vielleicht sollten wir bei den Kindern anfangen.“,
sagte er mit sanfter Stimme. Serena sah fertig mit der Welt aus. Sie
streckte ihre Hand nach einem frischen Stück Papier und dem
blutigen Stift aus. Myrac lächelte. „ Du
wirst wohl vorläufig noch ein paar Bewegungseinschränkungen
haben, aber für 's Schreiben und langsame durch die Siedlung
torkeln, sollte es reichen.“
Nachdem sie den Stift kurz
gesäubert hatte, setzte sie das Dokument auf und unterschrieb
es.
Als sie fertig war, saß sie einfach da und machte keine
Anstalten noch jemals irgendetwas zu tun. Walerion war fort,
Bailor.. tot ..
und alles war umsonst. Skerres Streich war nahezu lachhaft,
im
Vergleich zu dem, was durch seinen Sohn hier
nun ablief. All die Opfer waren umsonst gewesen, es war vorbei. Sie
kippte vom Stuhl. Myrac ließ sie einfach liegen. „ Sie
wird sich schon aufrappeln, wenn sie genug gepennt hat.“,
lachte er. „ Nun
zu dir. Mir ist klar, dass du dich ein wenig um
gewöhnen musst.
Doch sobald das geschehen ist, will ich dich wieder an meiner Seite
als Kämpfer, ganz wie in alten Zeiten.“
Feran fand
endlich seine Worte wieder. „Ich war nie an deiner Seite, nicht
in alten Zeiten und jetzt erst Recht nicht.“
Bevor er oder
Merradine etwas sagen konnten, verwandelte er sich im Sprung und
durchbrach ein kleineres Fenster. Merradine wollte ihm sofort nach
stürzen, doch Myrac hielt sie zurück. „ Willst
du ihn nicht gefangen nehmen?“
Er zuckte mit den Schultern
und schien eher beeindruckt, als entsetzt. „ Wie
ich schon sagte, er ist ein wahrer Kämpfer. Das Gift

Weitere Kostenlose Bücher