Zutritt verboten
Sie können auf Einzel- und Dauerfeuer umschalten. Der Lauf ist im Mantel der Elektrowaffe eingebettet. Zielen Sie völlig normal, und drücken Sie nach der Umschaltung auf den Auslöser. Natürlich ist das Gewehr nach wie vor als Schockwaffe zu gebrauchen.«
Das war alles gut durchdacht! Als ich den Austausch vollzogen und die nachträglich eingebaute Einrichtung überprüft hatte, fühlte ich mich wesentlich wohler in meiner Haut. Außerdem erhielt ich noch meinen kleinen Körpersender auf Sup-Ultra-Basis.
Ich versenkte den Würfel sofort in der erweiterten Schußnarbe des rechten Oberschenkels. TS-19 verschloß die Öffnung danach mit dem bereitlegenden Zellplasma. Es war nichts mehr zu sehen.
Nachdem ich voll ausgerüstet war, kam Manzo an die Reihe. Da sein Riesenhöcker nicht abnehmbar war, legte sich der Mutant auf den Bauch, damit ich das Geheimversteck durch die Kodebezeichnung öffnen konnte.
Als ich die Zeichen in die Taste getippt hatte, klappte der Hohlbehälter auf. Er bot erstaunlich viel Platz, weitaus mehr als ein großer Rucksack. Wir brauchten die bereitliegenden Ausrüstungsstücke nur in die bereits vorhandenen Spezialhalterungen einzuklinken.
Die Bombe war groß and schwer. Selbst auf dem Mond mochte sie ungefähr fünfzig Pfund wiegen. Für Manzo bedeutete das eine Kleinigkeit.
Mir trat der Schweiß auf die Stirn, als ich sie einhängte. TS-19 erklärte den Zeitzünder. Es war einfach, beinahe idiotensicher.
»Passen Sie nur auf«, warnte er. »Sie entwickelt Hundertfünfzig Megatonnen TNT.«
Ich sagte nichts, da ich mir die Auswirkungen vorstellen konnte.
Die restlichen Ausrüstungsgegenstände wurden in Manzos Rückenbehälter untergebracht. Dazu gehörten die zerlegten Verdichtungsmasken für den Marseinsatz, hauchdünne, jedoch stark wärmende Folien, sowie Spezialmedikamente für die Selbsterwärmung und Stabilisierung des Kreislaufes. Zerstäuber mit bakteriologischen Vernichtungsmitteln wurden auch verstaut.
Wir erhielten sofort Gegenspritzen. Es konnte möglich sein, daß wir diese Waffen zum Einsatz bringen mußten. Dann deponierten wir noch Nahrungsmittel in Manzos Höcker.
Wenn alles gutging, mußten wir uns auf dem Mars zwölf Tage lang am Leben erhalten können. Allerdings mußten wir erst einmal dort sein und die geheime Siedlung der Deneber gefunden haben.
TS-19 erklärte auf meine Frage:
»Die Berechnungen über Ihren letzten Bericht liegen bereits vor. Das ›Gedächtnis‹ gibt mit 99,3prozentiger Wahrscheinlichkeit an, daß die Hypno-Untersuchungen bei den positiven Wärtern den Sinn hätten, sie auf die Möglichkeit einer völligen Beeinflussung zu prüfen. Begründung: Es wird angenommen, daß die Mutantentransporte einer Bewachung bedürfen. Da nachweislich nicht viele erwachsene Deneber existieren können, dürften die wenigen Techniker und Wissenschaftler der Fremden vollauf damit beschäftigt sein, das zweifellos vorhandene Raumschiff zum Mars zu bringen. Die Wilden müssen also bewacht werden. Nach den Endergebnissen des Robots geschieht das durch die positiven Mutanten, die vorher in mechanischer Tiefhypnose ihre Befehle erhalten. Sie fliegen also in diesem Zustand mit. Jetzt kommt das Tolle, Sir!«
Ich klappte unterdessen Manzos Höcker zu. Er sah nun wieder so aus, als gehörte er als verwachsenes Anhängsel zum Körper. Unser Freund war um etwa hundertachtzig Pfund schwerer geworden.
»Ja?« erinnerte ich mich an die Bemerkung von TS-19.
»Es steht fest, daß noch keine Positiven spurlos verschwunden sind. Die Berechnung unter Berücksichtigung aller Werte ergibt daher mit
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