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1170 - Baphomets Beute

1170 - Baphomets Beute

Titel: 1170 - Baphomets Beute Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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nicht, doch zahlreiche Gedanken schossen ihm durch den Kopf. Es gab ein großes Durcheinander, das er erst geklärt haben wollte.
    Suko gab keine Antwort auf die Frage und ließ auch die Peitsche stecken. Jetzt war es wichtig, seinem Freund John Bescheid zu geben. Er kannte sich besser aus.
    Suko hoffte nur, dass John sein Handy eingeschaltet hatte. Er trat etwas zur Seite und tippte die Zahlenreihe ein. Der Ruf kam durch, und tatsächlich hörte er bald die Stimme seines Freundes.
    »Ausgezeichnet…«
    »Suko - endlich. Ich habe schon auf deinen Anruf gewartet.«
    »Bleib ruhig, Alter. Ich bin hier in der Wohnung der beiden Wärterinnen.«
    »Und?«
    »Ich denke, ich habe das gefunden, wonach wir alle gesucht haben.« In der folgenden Zeit erhielt der Geisterjäger einen Bericht und hörte, wie sein Freund schneller atmete. »Seht zu, dass ihr so schnell wie möglich herkommt. Jane ist doch bei dir - oder?«
    »Natürlich. Wir wollten zu Julia Coleman.«
    »Lieber nicht.«
    »Aber wir sind bereits am Krankenhaus. Ich stehe vor der Tür. Es dauert bestimmt nicht lange. Wie ich dich kenne, kannst du die Gestalt in Schach halten. Oder rechnest du mit einem Angriff?«
    »Nicht direkt. Sie hat etwas von diesem Kind gesagt. Ich nehme an, dass sie darauf wartet, es zu sehen. Und frage mich bitte nicht nach den Gründen.«
    »Keine Sorge. Halte die Stellung, Suko. Wir sind so rasch wie möglich bei dir. Ich habe das Gefühl, dass Julia Coleman mehr weiß, als sie bisher zugegeben hat.«
    Damit war der Inspektor einverstanden. Sicherheitshalber gab er noch einmal die Adresse durch, bevor er das flache Gerät wieder in der Tasche verschwinden ließ.
    Er war durch das Gespräch abgelenkt worden und hatte nun Zeit, sich wieder der Götzengestalt zuzuwenden. Bewegt hatte sie sich nicht. Noch immer stand sie auf dem Podest und glotzte aus diesen kalten Augen in das Zimmer hinein. Mit der Kerze auf dem Kopf wirkte sie zwar etwas lächerlich, aber nach Lachen war dem Inspektor nicht zu Mute. Er ging davon aus, dass in diesem Götzenwesen eine große Kraft steckte, die sich noch verstärken konnte, wenn das Kind in der Nähe war. Beide durften auf keinen Fall zusammenkommen.
    Und deshalb wartete er. Er wusste auch, dass es hier in den folgenden Stunden zu einer Entscheidung kommen würde…
    ***
    Schwester Nancy war eine Frau, die schon seit über zwanzig Jahren in diesem Krankenhaus Dienst tat. Sie hatte alles erlebt. Höhen und Tiefen. Gute und weniger gute Zeiten. Sie kannte die Kategorie der männlichen und weiblichen Patienten von oben bis unten, und sie hatte gedacht, dass es kaum etwas gab, das sie jetzt noch erschüttern konnte.
    Sie irrte sich.
    Es gab eine Situation, die sie einfach sprachlos machte. Nancy hatte die Tür aufgestoßen, und brauchte nicht noch einen zweiten und dritten Blick in das Zimmer zu schicken, um zu wissen, was hier passiert war.
    Julia lag nicht mehr im Bett. Sie stand in der Nähe des schmalen Kleiderschranks und hatte sich jetzt gedreht. Beide Frauen starrten sich an, doch Nancy hatte sehr schnell keinen Blick mehr für die Patientin, sie wurde von dem abgelenkt, was auf dem Bett hockte.
    Wäre es hell im Zimmer gewesen, hätte sie schon mit einem Blick erkennen können, was da auf dem Bett saß oder hockte. Es war aber nicht so hell. Deshalb musste sie schon genauer hinschauen, um dieses Ding zu sehen.
    Das war kein Mensch. Das war kein Tier. Das war beides. Ein Affe kam ihr in den Sinn, aber auch ein Kind, das anders aussah und genetisch verändert war. Die genauen Gründe der Einlieferung einer gewissen Julia Coleman waren ihr nicht bekannt. Es ging wohl um eine Geburt, aber sie hatte kein normales Kind zur Welt gebracht, das hatte Schwester Nancy auch mitbekommen.
    Es gab Fehlgeburten, Missgeburten, da hatte die Natur zahlreiche Varianten geschaffen, doch so etwas war ihr noch nie vor die Augen gekommen. Sie hätte dem Wesen dort auf dem Bett auch keinen Namen geben können. Das Schweigen im Raum empfand sie als bedrückend. Sie fühlte sich davon zusammengepresst und hatte Schwierigkeiten, Luft zu holen.
    Nancy stand auf der Stelle. Sie hätte am liebsten kehrtgemacht und wäre weggelaufen. Das konnte sie nicht. Andere Kräfte hatten sie übernommen. Sie stand auf der Stelle, ohne sich bewegen zu können. Es war ihr kalt geworden. Zugleich auch warm, und diese Hitzewellen schossen durch ihren Körper.
    Nur ihren Herzschlag hörte sie überlaut. Das heftige Pochen erreichte als Echo sogar

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