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Avanias der Große

Avanias der Große

Titel: Avanias der Große Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Daniel Imran
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einem kurzen Moment setzte er sich aber wieder hin, da er Ruban nichts antun wollte. „Ach, was verstehst du denn schon von Liebe!“
    „ Glaubst du etwa, nur weil ich um einige Jahre älter, hässlich und ohne eine Freundin bin, hätte ich keine Ahnung von Liebe? Ich bin dick und habe ein hässliches Gesicht, ist klar, ich mach mir da nichts vor, keine Frau schaut mich an. Ich habe nicht einmal Geld. Aber auch ich habe für manche Frauen das empfunden, was du für die Prinzessin empfindest!“
    „ Wenn ich dir etwas, was keine Seele erfahren soll, verraten würde, würdest du es doch niemand erzählen. Stimmt doch, oder?“
    „ Natürlich tu ich das nicht!“
    „ Die Prinzessin leidet an einer Krankheit. Sie hat Flecken am Rücken. Ihre hinterhältige Schwester hat es mir erzählt. Aber das ändert nichts an meinen Gefühlen für sie. Im Gegenteil, sie sind sogar noch stärker geworden!“
    „ Hm, vielleicht ist es ja ihr Status, welcher sie für dich so begehrlich macht.“
    „ Nein! Der Titel oder ob sie reich ist, interessiert mich nicht! Ich würde sogar mit ihr in ein anderes Land fliehen und den Rest meines Lebens in einer verlassenen Gegend in einer Hütte zusammen mit ihr allein leben.“
    „ Du überraschst mich. Manche Männer können sich anscheinend doch zum Positiven ändern. Zu Nandia, wenn sie deine Gefühle nicht erwidert oder behauptet, sie würde nichts für dich empfinden, dann kann das stimmen oder auch nicht.“
    „ Was meinst du damit?“
    „ Ja! Glaub mir, ich kenne mich in Sachen Frauen besser aus als du denkst! Die Frauen sind gesellschafts-fixiert.“
    „ Ich verstehe kein Wort.“
    „ Ich meine damit, sie achten besonders darauf, was andere über sie sagen oder über sie denken. Auf deinen Fall bezogen, wenn Nandia sich auf dich einlassen würde, dann würden alle mit dem Finger auf sie zeigen, und über sie herziehen, da sie, die Prinzessin, sich auf einen Schmied eingelassen hat. Und Frauen ertragen so etwas nicht! Sie wollen, dass alle sie respektieren und ihnen quasi zu Füßen liegen!“
    „ Ich glaube, du übertreibst jetzt ein wenig!“
    „ Ja, wahrscheinlich. Aber im Grunde habe ich recht! Und du wirst demnächst das einsehen.“
    „ Liebe kann töten. Ich weiß. Ich muss stark sein! Aber manchmal denke ich, dass ich das nicht schaffe.“
    „ Das ist normal. Du wirst schon darüber hinwegkommen! Außerdem müssten Avanias und die anderen bald wieder da sein. Sie werden dich dann ablenken. Wieso ist Magria hinterhältig?“
    Ruban hatte ein gutes Gedächtnis und er hörte immer gut zu. Lumkin überraschte es, das Wort war ihm ausgerutscht. Er erzählte ihm von Magrias Intrige. Ruban schaute Lumkin nur gelassen an, als ob es ihn nicht interessieren würde, jedoch machte er sich in Wirklichkeit große Gedanken über diese neuen von Lumkin offengelegten Probleme am Hofe. „Ich verstehe nicht, warum sie gerade dich im Visier hatte?“
    „Ähm, ja, das ist eine lange Geschichte.“
    Lumkin kam in Verlegenheit und schaute durch das Zimmer, da er Ruban nicht mehr in die Augen gucken konnte.
    „Oh nein! Sag nicht, dass du eine Affäre mit ihr hattest!“
    Lumkin schwieg und gaffte auf den Boden.
    „Sag mal, hast du völlig den Verstand verloren?! Du hast doch selbst gesagt, dieses Mädchen sei eine Schlange. Und dann schläfst du noch mir ihr. Oh Ihr guten Götter!“
    „ Ich war betrunken! Und außerdem wusste ich damals doch nicht, dass sie solch ein durchtriebenes Biest ist.“
    „ Und Nandia hat es bestimmt herausgefunden, nicht wahr? Oh Mann! Wolltest du mich für dumm verkaufen? Wenn eine junge Frau herausbekommt, dass der Mann, den sie mag, mit ihrer Schwester im Bett war, dann will sie überhaupt nichts mehr mit ihm zu tun haben. Das kann ich voll und ganz nachvollziehen.“
    „ Es ist nun einmal passiert. Ich kann es nicht mehr ungeschehen machen!“
    „ Tja, was soll ich denn noch dazu sagen?“
    „ Wehe dir, du erzählst irgendetwas von dem weiter!“
    „ Spinnst du? Wenn ich mein Wort gebe, dann breche ich es auch nicht! Es sei denn, man droht mir mit dem Tod.“
    Lumkin starrte ihn entsetzt an, aber es war ja nur menschlich, dass ein Mensch unter Folter Geheimnisse preisgab.
    „Dann ist deine Lage aussichtslos. Du erwartest doch nicht, dass sie dir das vergeben wird!“
    „ Das ist es ja! Es ist alles so deprimierend! Ich weiß mir nicht mehr zu helfen! Ich bin innerlich schon ein toter Mann.“
    „ Die Menschen werden durch ihre Umgebung, durch

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