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Brenda Joyce

Brenda Joyce

Titel: Brenda Joyce Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Deadly 01 - Lügen
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wem hast du denn gegessen?«, fragte
Francesca.
    Connie lächelte erneut. »Mit Sarah Channing
und ihrer Mutter.«
    Francesca erstarrte. »Und was hältst du von
ihnen?«
    »Nun, ich glaube, Mrs Channing ist nicht
gerade die Schlauste, Sarah dagegen ist klüger, als man auf den ersten Blick
vermuten könnte. Aber sie ist ziemlich ruhig.« Connie warf Francesca einen
Blick zu und ging zum Fenster hinüber. »Was für ein wundervoller Tag!«
    Francesca erhob sich. »Findest du nicht auch, dass Evan und sie
nicht besonders gut zusammenpassen?«
    Connie drehte sich um. »Ich weiß nicht ... Sie scheinen wirklich
sehr verschieden zu sein, aber Gegensätze ziehen sich ja bekanntlich an.
Außerdem ist Evan offenbar furchtbar vernarrt in sie.«
    Francesca starrte vor sich hin. »Er ist ganz und gar nicht vernarrt
in sie, Con. Papa verlangt von ihm, dass er sie heiratet, aber ich vermute,
dass in Wahrheit Mama hinter dieser ... dieser Tragödie steckt.«
    Connie blickte ihre Schwester überrascht an. »Ich möchte
bezweifeln, dass Papa oder Mama Evan zwingen würden, gegen seinen Willen zu
heiraten.« Dann kniff sie die Augen zusammen. »Es sei denn, er hat sich mit
seiner Spielerei in ernste Schwierigkeiten gebracht. Bitte sag mir, dass das
nicht der Fall ist.«
    »Wieso erfahre ich eigentlich als Letzte,
dass Evan es mit dem Spielen so furchtbar übertreibt?«, fragte Francesca.
    Connie verzog das Gesicht. »Das ist einer der
Vorteile, wenn man verheiratet ist, meine Liebe – man bekommt mehr
Informationen. Neil besucht auch einige der Etablissements, die unser lieber
Bruder regelmäßig frequentiert, und er hat mir von Evans Heldentaten erzählt.
Wir machen uns ziemliche Sorgen um ihn, ehrlich gesagt.«
    »Ich hatte bis gestern Abend keine Ahnung davon«, klagte
Francesca.
    Connie
zuckte mit den Schultern und lächelte. »Nun, vielleicht solltest du dich nach
einem Ehemann umsehen, hm?«
    »Sehr
witzig!«, gab Francesca zurück und musste unwillkürlich an Braggs Küsse
denken. Sie sah, dass ihre Schwester sich erneut dem Fenster zuwandte.
    Plötzlich rief Connie: »Das ist ja Neils Kutsche! Er scheint den
Burtons einen Besuch abzustatten.«
    Francesca
wäre beinahe in Ohnmacht gefallen. Wie kann er nur?, dachte sie. Wie kann er es
wagen, dort hinzufahren, und das auch noch unmittelbar nach unserem Gespräch!
»Ich glaube, ich werde mich ihm anschließen«, erklärte Connie und wandte sich
zum Gehen.
    »Nein,
warte!«, rief Francesca und eilte ihr nach.
    Connie blickte sie verwirrt an.
»Fran? Was ist denn los?« Francesca starrte ihre Schwester an. Sie wusste
nicht, was sie sagen sollte. In Gedanken stellte sie sich vor, wie Connie ihren
Mann und Eliza in flagranti erwischte, so, wie sie selbst es am Tag zuvor getan
hatte.
    »Fran? Warum starrst du mich so
eigenartig an?« Francesca zwang sich zu einem Lächeln. »Ich brauche deine
Hilfe«, platzte sie heraus.
    Connie musterte sie eingehend.
»Wobei denn?«, fragte sie. Francesca schwieg verlegen. Connie runzelte die
Stirn, und Francesca meinte Besorgnis in ihren blauen Augen aufblitzen zu
sehen.
    »Gibt es einen Grund dafür, dass du versuchst, mich aufzuhalten?«
Ihr Blick wanderte zurück zum Fenster, zum Haus der Burtons.
    Sie weiß es, dachte Francesca voller Panik. Oder zumindest
vermutet sie es!
    »Connie, ich brauche deine Hilfe«, wiederholte sie, ergriff den
Arm ihrer Schwester und führte sie zu einem Sessel. »Bitte setz dich.«
    Connie blickte sie verwundert an und ließ sich nieder. »Was soll
denn das?«, fragte sie leise.
    Francescas Gedanken überschlugen sich. »Ich muss zum
Polizeipräsidium, und du sollst mich dahin begleiten«, fabulierte sie.
    »Wie bitte?«, gab Connie verblüfft zurück.
    Francesca ließ sich ebenfalls auf einen Sessel sinken. »Con, du
wirst es kaum glauben, aber ich helfe der Polizei bei den Ermittlungen im Fall
Jonny Burton.«
    »Wie bitte?«, wiederholte Connie. Ihr Gesicht
trug einen so ungläubigen Ausdruck, dass es beinahe komisch anmutete. »Wie du
ja schon weißt, habe ich die dritte Nachricht gefunden«, sagte Francesca mit
ernster Stimme, »und heute Morgen hat es eine weitere Nachricht gegeben.«
    »Was stand denn drin?«, erkundigte sich Connie mit großen Augen
und beugte sich gespannt vor.
    »Das darf ich dir leider nicht verraten«,
erwiderte Francesca. »Bragg würde mich umbringen, wenn ich es täte. Aber die
Zeit läuft uns davon. Der Fall muss umgehend gelöst werden, wenn wir Jonny
noch lebend wieder finden

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