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COLLECTION BACCARA Band 0269

COLLECTION BACCARA Band 0269

Titel: COLLECTION BACCARA Band 0269 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PENNY MCCUSKER KELLY HUNTER TRISH WYLIE
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sie weiter den Taxidienst gemacht.
    „Bleib“, flüsterte sie, als er sie wie ein schlafendes Kind zu ihrer Haustür trug.
    „Du brauchst Schlaf“, sagte er. „Und wenn ich bleibe, kriegst du keinen.“
    „Bleib trotzdem.“
    „Nur noch ein paar Tage“, erwiderte er, setzte sie ab und küsste sie sanft auf die Stirn. „Ich werde dich vermissen.“ Mit diesen Worten drehte er sich um und ging.
    Jetzt war es offiziell, dass Erin Sinclair keinen Funken Geduld besaß. Sie hätte geduldig sein können, wäre Tristan an jenem Abend mit ihr ins Bett gegangen. Ja, dann würde es sie auch nicht halb umbringen, tagelang auf ihn zu warten. Aber er war gegangen, und dafür musste er bezahlen.
    Sie verbrachte die drei Tage, die er fort war, mit Taxifahren und Pläneschmieden. Außerdem polierte sie Rorys Wagen von innen und außen, bis er blitzte.
    Und dann endlich rief er sie morgens an und sagte ihr, dass er zurück war. Er fragte, ob sie beschäftigt sei, und als sie verneinte, bat er sie, zu ihm zu kommen. Nun trat ihr Plan in Kraft.
    Er saß auf der obersten Verandastufe, als sie ankam, trank Kaffee und sah verführerischer aus, als es irgendeinem Mann gestattet sein sollte. Erin lenkte den blitzblanken Sportflitzer ihres Bruders in seine Einfahrt, und Tristan lächelte. Als sie allerdings ausstieg, erstarrte sein Gesicht.
    Sie trug ein sehr kurzes, sehr enges blaues Kleid, das seine Wirkung nicht verfehlte.
    „Willkommen zu Hause“, sagte sie, als sie bei ihm war, beugte sich vor und hauchte ihm einen zarten Kuss auf den Mund. Dabei blieb es jedoch nicht, denn Tristan zog sie zu sich und küsste sie mit einer Leidenschaft, bei der Erins Knie nachgaben.
    Sie hockte sich auf die Stufe unter ihm, damit er freien Blick auf ihr sagenhaftes Dekolleté hatte. „Als ich heute Morgen so dasaß und den Monaro ansah – so wie du jetzt – war mir auf einmal danach auszuprobieren, wie schnell er wohl fahren kann.“
    Tristan lächelte. „Hast du einen Strafzettel kassiert?“
    „Aber nein! In meinem Job darf ich keine Strafzettel bekommen. Nein, ich habe einen alten Freund der Familie angerufen, der einen Sandrennplatz im Westen der Stadt hat. Der gehört heute mir.“
    „Dein Bruder bringt dich um.“
    „Nein, er schuldet mir was.“
    Tristan sah erst sie, dann den Wagen an. „Er bringt dich trotzdem um.“
    „Mag sein. Hast du Lust mitzukommen?“
    „Um dich vor deinem Bruder zu beschützen?“
    „Rory ist nicht da. Er ist nicht mal auf diesem Kontinent. Willst du jetzt mit mir ausprobieren, wie schnell die Kiste fährt?“
    „Das ist doch eine Falle“, sagte er. „Du führst irgendwas im Schilde.“
    „Polizisten sind immer so misstrauisch. Ich hasse das.“
    „Aber ich habe recht, stimmt’s?“
    „Das hasse ich ebenfalls.“

    „Ich liebe dieses Auto“, rief Erin eine Stunde später über das Röhren des Motors hinweg, als sie eine lang gezogene Kurve fuhr. Sie lenkte den Wagen vollkommen furchtlos.
    Zum Glück hatte Tristan gute Nerven. Bis jetzt war er absolut ruhig geblieben. Als sie wieder auf gerader Strecke war, drückte Erin das Gaspedal durch. Sobald die Tachonadel allerdings über Zweihundert wanderte, begann er zu beten. „Da vorn kommt eine Kurve“, sagte er so beiläufig wie möglich. „Ich dachte, ich sag’s dir lieber.“
    Sie trat auf die Bremse und schlitterte sicher um die Biegung. Tristan kannte sich mit Autos aus, und sie hatte diesen hier sehr gut unter Kontrolle, aber das machte keinen Unterschied. Er starb tausend Tode bei dem Gedanken daran, was passieren könnte.
    „Ich weiß“, sagte sie und warf ihm ein freches Elfenlächeln zu. „Reden wir über uns.“
    „Du meinst jetzt ?“ Was in Frauenköpfen vor sich ging, würde er nie verstehen. „Willst du dich nicht lieber aufs Fahren konzentrieren?“
    „Nein, ganz und gar nicht.“ Aber wenigstens beschleunigte sie nicht wieder so heftig wie nach der letzten Kurve.
    „Wollen wir das nicht eher bei einem Kaffee besprechen? Oder einem Bier? Was hältst du von Scotch? Ich kenne da eine Bar …“ Der Rest wurde vom Motorenlärm übertönt.
    „Wann schläfst du endlich mit mir?“
    Das war’s. „Fahr rechts ran.“
    „Wie bitte?“
    Sie hatte ihn gehört, aber er sprach sicherheitshalber lauter. „Ich wollte es ganz romantisch angehen, mit Musik, bei Mondschein, unter Palmen. Ich hatte vor, dich im restaurierten Ford abzuholen, mit einem Picknickkorb voller leckerer Sachen …“
    „Ja, irgendwann in den nächsten

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