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Der Clan

Titel: Der Clan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannter Autor
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Sorgfältig zog sie die Decken um das schlafende Kind zurecht. Sie ging auf ihn zu, während sie ihre Bluse zuknöpfte, und blieb vor ihm stehen. »Du sollst mir sagen, wenn es soweit ist.«
    Seine Gesichtsmuskeln schienen sich zu flachen winkligen Linien zu formen. Sie sah das Pulsieren an seiner Schläfe. Plötzlich schossen seine Hände vor und faßten ihre Brüste. Sie spürte, wie ihre Milch durch die Bluse seine Handflächen naß machte. »Du Miststück!« sagte er böse. »Du könntest nicht warten, wie?«
    »Nein«, antwortete sie beinahe ruhig. Sie faßte ihn an und spürte seine pralle Stärke. Ihr war, als brodle etwas Flüssiges in ihrem Leib, ihre Beine gaben nach, und sie sank neben ihm zusammen. »Da ist die Tür zu meinem Schlafzimmer«, keuchte sie.
    Er trug sie ins andere Zimmer. Mit seiner freien Hand schloß er geräuschlos die Tür, dann ließ er sie auf das Bett fallen.
    Atemlos starrte sie ihn an, während er sich auszog. Sie drehte die kleine Nachttischlampe an.
    Nun war er fast nackt. »Worauf wartest du?« fragte er grimmig. »Zieh dein Kleid aus!«
    Sie schüttelte stumm den Kopf, ohne ihren Blick von ihm zu wenden, während seine Unterwäsche zu Boden fiel und er zu ihr kam. Dann sah sie ihm ins Gesicht. »Reiß es mir vom Leib!« sagte sie. »Wie damals dem Mädchen.«
    Im nächsten Augenblick lag das Kleid zerrissen auf dem Boden, und er kniete vor ihr. Er spreizte ihre Beine weit auseinander und drang langsam in sie ein.
    Sie drückte ihre halb geballte Faust in den offenen Mund, um nicht zu schreien. »O Gott! O Gott!« Ein Wirbel aus Orgasmen und Hingabe erfaßte sie. Sie hatte die Augen fest geschlossen, und diesmal war sie das Mädchen im Spiegel.
    Sie erwachte wenige Minuten vor der Zwei-Uhr-Mahlzeit des Babys. Loren schlief auf dem Bauch, einen Arm auf dem Kissen, um die Augen vor der Nachttischlampe abzuschirmen, die langen Beine auf dem Bett ausgestreckt, so daß seine Füße unbequem über den Rand hinausragten. Aus der Nähe wirkte er nicht so haarig, wie sie geglaubt hatte, sein Körper war nur mit einem feinen, weichen, rotgoldenen Flaum bedeckt, durch den seine weiße Haut schien. Vorsichtig, um ihn nicht zu wecken, glitt sie aus dem Bett. Die Bewegung machte ihr den eigenen Körper bewußt. Jede ihrer Zellen war zum Bersten gefüllt, lebendig, reich und vollendet. »So also ist das«, dachte sie verwundert.
    Schweigend schlüpfte sie in einen Morgenrock, ging ins Kinderzimmer und schloß die Tür hinter sich. Sie beugte sich über das Bettchen und betrachtete das schlafende Baby. Zum erstenmal verstand sie: Es war kein Baby mehr, es war ein kleiner Mann, und eines Tages würde er groß und stark sein und eine Frau füllen, so wie sie gefüllt worden war.
    Ihre Brüste schmerzten, und sie betastete sie, ging dann zur Anrichte und nahm die vorbereitete warme Flasche aus dem Thermosbehälter. An ihrem Handrücken prüfte sie die
    Temperatur - gerade richtig. Sie nahm das Baby aus dem Bettchen, setzte sich auf den Stuhl und gab ihm den Gummisauger.
    Er sog einmal daran, spie ihn aus und schrie protestierend. »Schhh«, flüsterte sie und schob ihm den Sauger wieder in den Mund. »Du mußt dich daran gewöhnen.«
    Er schien sie zu verstehen, denn er begann hungrig zu saugen. Sie beugte sich nieder und küßte sein plötzlich schwitzendes Gesichtchen. »Kleiner Mann«, flüsterte sie. Nie hatte sie ihre Liebe zu ihm so stark gefühlt wie in diesem Augenblick.
    Die Tür hinter ihr wurde geöffnet, und als sie hochschaute, beugte sich Loren über sie. Er war nackt und sah braun gebrannt aus im gelben Licht, und sein starker männlicher Geruch stieg ihr in die Nase. »Warum die Flasche?« fragte er nach einer Weile.
    »Du hast nichts für ihn übriggelassen«, antwortete sie einfach.
    Er schwieg.
    »Das macht nichts«, fuhr sie fort. »Er wird ohnehin gerade entwöhnt.«
    Er nickte wortlos und ging ins andere Zimmer zurück. Sie betrachtete das Baby. Die Flasche war halb leer, es war Zeit, ihn zum Aufstoßen zu bringen.
    Als sie wieder ins Schlafzimmer kam, saß er auf dem Bettrand und rauchte eine Zigarette. Sie schloß die Tür, und er schaute sie fragend an. »Er ist gleich wieder eingeschlafen«, sagte sie.
    »Ein herrliches Leben!« Er lächelte. »Nichts zu tun als essen und schlafen.« Er stand auf. »Es ist Zeit, daß ich gehe.«
    »Nein.«
    »Wir waren lang genug verrückt. Ich muß von hier verschwinden und dafür sorgen, daß so etwas nie wieder vorkommt.«
    »Ich will,

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