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Der silberne Falke - Fox, K: Der silberne Falke: Historischer Roman

Der silberne Falke - Fox, K: Der silberne Falke: Historischer Roman

Titel: Der silberne Falke - Fox, K: Der silberne Falke: Historischer Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katia Fox
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Verbündete, auch wenn sie selbst noch nichts davon ahnte. Sie war jung und unbedarft, das würde ihm zugutekommen.
    Eine Königin durfte sich ihrer Leibgarde niemals anvertrauen, ganz gleich, wie viel der Mann, der sie beschützte, durch den einen oder anderen Gesprächsfetzen mitbekam, das war ein ungeschriebenes Gesetz, das sie schützen sollte.
    Isabelle jedoch hatte sich in ihrer Verzweiflung nicht daran gehalten und ihrem Herzen Odon gegenüber Luft gemacht. Er hatte verständnisvoll genickt und hin und wieder empört den Kopf geschüttelt.
    »S ie muss den König geradezu verhext haben! Kein Mann, der bei Verstand ist, würde Euch freiwillig hintergehen, Mylady « , hatte er behauptet, obwohl er sich von Anfang an gefragt hatte, was John an Isabelle nur so anziehend gefunden hatte. Zwar war sie recht hübsch, aber doch nicht so außergewöhnlich, dass es sich gelohnt hätte, dafür die mächtigen Lusignans zu beleidigen. »I hr müsst sie von ihm fernhalten « , hatte er dann der jungen Königin geraten. »U nd bis er Eurer Forderung nachgibt, solltet Ihr nicht klein beigeben! Ihr werdet ihm sicher bald einen Prinzen schenken und wollt doch nicht, dass der König seine Aufmerksamkeit zwischen seinem Bastard und seinem Erben aufteilen muss! «
    Odon hatte die junge Königin nach diesen Worten bedeutsam angesehen und war dabei äußerst zufrieden mit sich gewesen. Es würde nicht mehr vieler Worte bedürfen, um sie dazu zu bringen, Druck auf ihren Gemahl auszuüben, damit dieser ihre Rivalin ein für alle Mal vom Hof verbannte. Auf diese Weise würde auch William endgültig ins Hintertreffen geraten!
    Odon rieb sich die Hände. Er würde sein Übriges dazu beitragen und William noch ein bisschen an seiner Eitelkeit kitzeln, indem er ihn mit seinem Bastard aufzog und darauf wartete, dass William die Beherrschung verlor und etwas Unüberlegtes tat. Odon grinste. Zur Sicherheit hatte er noch einen anderen Plan. Sein Grinsen erstarrte. William hatte ihm Adam genommen. Als Odons Lippen sich kurz darauf erneut zu einem Grinsen verzogen, glomm in seinen Augen ein bösartiges Feuer.
    William hing an dem kleinen Richard, auch wenn er vielleicht wirklich der Bastard des Königs war. Was also lag näher, als dafür zu sorgen, dass ihm das Kind abhandenkam? Und wenn John tatsächlich Richards Vater war, dann würde es dem König mit Sicherheit nicht gefallen, wenn der Junge verschwand. Sein Zorn würde sich einmal mehr auf William richten …
    ***
    »I st es wahr, dass mein Vater Euren Sohn getötet hat? « , fragte Adam eines Abends leise und sah William mit schimmernden Augen an. » I ch kann das nicht glauben. Er war immer gut zu mir, wisst Ihr? Der Schweineschlächter hat mich geschlagen und mir nur Abfälle zu essen gegeben. Seinen eigenen Sohn dagegen hat er behandelt wie einen Prinzen. Mein Vater hat auch einen ehelichen Sohn. Trotzdem hat er ihn mir niemals vorgezogen. «
    William wusste nicht recht, was er dem Jungen sagen sollte. Der Gedanke an Odon machte ihn noch immer wütend, aber Adam quälte sich ganz offensichtlich, und tat ihm leid.
    »D er Schweineschlächter? « , horchte Robert auf.
    Adam nickte. »M eine Mutter hat ihn geheiratet, kurz nachdem ich geboren wurde. Zuerst soll er mich wie einen leiblichen Sohn behandelt haben. Aber dann hat meine Mutter einem Jungen mit einem roten Mal auf der Wange das Leben geschenkt, und von da an liebte der Schweineschlächter nur noch ihn. Als sie im Sterben lag, hat sie Lord Elmswick holen lassen und mich ihm übergeben. Sie war krank, wisst Ihr, sehr krank. « Adam zog die Nase hoch.
    »W ar der Name deiner Mutter Carla? « , fragte Robert. »D achte ich’s mir doch « , murmelte er, als der Junge nickte. » I ch habe sie gekannt, flüchtig nur und doch gut genug, um zu wissen, dass sie ein anständiger Mensch war. « Robert tätschelte dem Jungen tröstend den Rücken.
    Willliam warf ihm einen fragenden Blick zu. Was hatte Robert mit Adams Mutter zu tun gehabt? War sie es gewesen, die ihm von Odons Beteiligung an Enids Tod erzählt hatte?
    Adam schniefte. »I ch kann mich kaum noch an ihr Gesicht erinnern, es ist alles ganz verschwommen « , riss er William aus seinen düsteren Gedanken.
    »A lle, die wir einmal geliebt haben, erhalten für immer einen Platz in unseren Herzen. Wenn du brav zugehört hast, was der Priester in der Kirche predigt, dann weißt du, dass unsere irdische Hülle zwar vergänglich ist, dass sich die guten Menschen jedoch im Himmelreich

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