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Ewiges Blut - ein Vampirroman (German Edition)

Ewiges Blut - ein Vampirroman (German Edition)

Titel: Ewiges Blut - ein Vampirroman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Simon Rhys Beck
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lächelnd den Kopf. » Es sei denn, ich bekomme gleich von deinem Liebhaber eins auf die Nase « , sagte er dann.
    Sie lachte kurz auf. » Wäre ich in Begleitung hier, hätte ich mich sicher nicht zu dir gesetzt. Susan ist mein Name. « Sie reichte Alex die Hand, und er drückte sie kurz.
    » Alex. «
    » Warum hast du mich angestarrt? « fragte sie dann und sah ihn neugierig an.
    » Warum bist du zu mir gekommen? « fragte Alex zurück.
    Einen Moment sah Susan verärgert aus, dann sagte sie: » Weil du mit Abstand der interessanteste Mann hier bist. «
    » Du kennst mich doch gar nicht. Vielleicht bin ich ein fürchterlicher Langweiler, der sich nur für die Oper und für klassische Musik interessiert – und für Briefmarken.. «
    Wieder lachte Susan. » Das kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen. «
    Und Alex erwiderte leise: » Die Vorstellungskraft des Menschen ist eben begrenzt. «
    » Du machst mich neugierig. «
    » Dann laß uns aus diesem Laden verschwinden und einen schönen Nachtspaziergang machen. Oder traust du mir nicht? « Alex schaute sie herausfordernd an. Sie erwiderte seinen Blick.
    » Sicher traue ich mich. «
    Gemeinsam verließen sie das Bistro. Vertrauensvoll hakte Susan sich bei Alex ein, und dieser lächelte unwillkürlich. Wie arm doch die menschliche Vorstellungskraft war. Sie war nicht in der Lage, das Böse zu sehen, die wirkliche Gefahr. Hätten die Menschen nur ein wenig Instinkt übrig behalten, sie könnten uns wittern, dachte Alex und lächelte.
    Er führte sie in einen fast menschenleeren Park und genoß ihre Wärme an seiner Seite. Und natürlich auch ihre Unwissenheit.
    Schließlich blieb er stehen, als er sicher war, daß niemand sie stören würde. Er drehte sie zu sich herum und legte seine kalte Hand sanft in ihren Nacken. Susan erschauderte bei der Berührung seiner kalten Haut. Sie schloß die Augen. Alex beugte sich zu ihr und verschloß ihre Lippen mit den seinen. Seine spitzen Zähne bohrten sich augenblicklich in ihre Zunge. Erschrocken versuchte Susan sich aus der Umarmung zu befreien, doch Alex hielt sie unerbittlich fest. Heißes Blut quoll zwischen ihren aufeinandergepreßten Mündern hervor und bildete feuchte Rinnsale an Susans Kinn.
    Alex spürte das Blut durch seine Adern donnern. Er sah in Susans schreckgeweitete Augen und spürte, wie ihre Gegenwehr nachließ. Ihre Lider flatterten, das Leben nahm Abschied von ihrem Körper.
    » Tödlicher Kuß « , flüsterte Alex noch in ihr Ohr. Dann hob er ihre Leiche auf seine Arme und flog bis zum Fluß, der sich schwarz unter ihnen durch die Landschaft zog. Er verringerte seine Höhe ein wenig und ließ den Körper aus seinen Händen gleiten. Mit einem dumpfen Platschen kam er auf der Wasseroberfläche auf und versank fast augenblicklich, als die Kleider sich mit Wasser vollgesogen hatten.
    Alex schmeckte immer noch ihr süßes Blut in seinem Mund, als er leise in der Nähe von Brians Häuschen landete. Er hatte eigentlich gar nicht herkommen wollen, aber seine Sehnsucht war zu drängend – er mußte Brian sehen.
    So schlich er wie ein Einbrecher zu einem der kleinen holzgerahmten Fenster und lukte hindurch. Sofort erspähte er Brian, der dabei war, sich noch einen Tee zuzubereiten. Eigentlich hätte Alex es dabei belassen wollen. Er wollte Brian nur sehen. Doch als er ihn dann beobachtete, nahm sein Zorn überhand. Seine Trauer und seine Enttäuschung wallten wieder hoch, und er polterte geräuschvoll durch die Tür herein.
    Brian blieb fast das Herz stehen vor Schreck, als er die Geräusche in seinem Wohnzimmer vernahm. Langsam schlich er zur Tür und versuchte in dem fast unbeleuchteten Zimmer etwas auszumachen. Doch als er Alex sah, atmete er erleichtert auf. Allerdings währte seine Erleichterung nicht lange, denn als er die Wut in seinem Gesicht erkannte, wich er erschrocken zurück in die Küche.
    Alex machte den Eindruck, als hätte er nicht schlecht Lust, Brians Haus in Schutt und Asche zu legen. So einen Ausdruck hatte Brian noch nie zuvor auf Alex’ Gesicht gesehen. Und er hatte tatsächlich Angst. Was war, wenn Alex jetzt durchdrehte? Hätte er dann überhaupt eine Chance zu überleben? Eher unwahrscheinlich.
    Brians Herz raste, als Alex auf ihn zukam. Er wagte nicht ihn anzusprechen, denn seine Stimme wäre alles andere als fest gewesen.
    » Warum gehst du zu ihr? « knurrte Alex Brian an, und diesem brach der Schweiß aus. » Liebst du sie vielleicht? «
    Brian sah ihn verwirrt an. » Was ist

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