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Fantastische Jungs. Gay Fantasy Geschichten.

Fantastische Jungs. Gay Fantasy Geschichten.

Titel: Fantastische Jungs. Gay Fantasy Geschichten. Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tilman Janus
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spürte seinen starken, heißen Körper, seine muskulösen Arme und seinen wundervoll harten, großen Schwanz. Ich hob meine Schenkel an, genau so wie beim ersten Mal mit ihm vor einem Jahr, und er benetzte seine pralle Eichel mit etwas Spucke und presste sich in mich hinein. Seine blutvolle Männlichkeit schob sich tief in meinen ausgehungerten Leib, wieder und wieder. Ich stöhnte in wilder Lust.
    Bevor es mir ganz von selbst kam und mir mein Sperma nach all den schrecklichen Stunden endlich warm auf den Bauch spritzte, bevor ich Manuels starkes Pumpen in meinem Innersten fühlte und ich von einem Strudel aus Glück und Seligkeit fortgerissen wurde, hörte ich ihn noch sagen: »Ich liebe dich!«
     
    ***
     
     



 
     
     
    Tilman  Janus

So weiß wie Milch
     
     
     
     

    Berlin  2012
     
     

Copyright © 2012 Tilman Janus, Berlin
    www.tilmanjanus.de
    [email protected]
     
    Foto:  © Nick Freund - Fotolia.com
     

 
     
    »Es macht mich nervös, dass Sie so weit weg von mir sitzen«, sagte ich.
    »Das ist üblich«, erwiderte der Psychologe.
    »Wie soll ich mit jemandem reden, von dem ich das Gesicht nicht richtig erkenne?«
    »Lehnen Sie sich bequem zurück und entspannen Sie sich. Sehen Sie mich nicht an, sondern erzählen Sie Ihre Version der Geschichte. Also noch einmal von vorn: Sie heißen Gernot König, sind vierunddreißig Jahre alt und von Beruf Archivar. Sie gingen an besagtem Julinachmittag allein auf ein Volksfest. Warum gingen Sie da hin?«
    »Zufall. Es war Sonntag. Ich hatte nichts anderes vor.«
    Jahrmarkt interessierte mich schon immer, wegen der biegsamen jungen Männer, die so geschickt und lässig den Autoskootern und sausenden Tarantellagondeln ausweichen. Aber das wird dieser Seelenklempner nicht verstehen.
    »Was passierte dann?«
    »Zu dem Volksfest gehörte auch eine kleine Pferdemesse. Ich geriet in eine Menschenansammlung und wurde bis zu einem provisorisch eingerichteten Reitplatz weitergeschoben. Da ich früher selbst geritten bin, blieb ich am Zaun stehen. Ein Mann redete über Lautsprecher von portugiesischen Pferden, und auf dem Platz führte ein Reiter so ein Tier vor.«
    Lusitanos … eine uralte Rasse, unglaublich schön, gezüchtet für den Stierkampf zu Pferd. Dieser fuchsfarbene Hengst ist ein Zauberpferd, und ein Zauberer sitzt im silberbeschlagenen Sattel und bringt den Lusitano zum Tanzen. Ein Magier, auf einem gewöhnlichen Jahrmarkt! Nein, ein Gerichtspsychologe wird das nicht begreifen.
    »Na schön, Sie sahen also diesem Reiter zu.«  
    »Ja. Er wurde als begabter portugiesischer Nachwuchsstierkämpfer vorgestellt. Er hieß … ich habe es vergessen.«
    Sie werden seinen Namen hoffentlich nie erfahren! Er heißt Duarte! Duarte Conteiro de Lotão e Almeida. Ein Name wie ein lusitanisches Gedicht, wie ein schwermütiges Fado-Lied …
    »Vergessen?«
    Ich zuckte mit den Schultern.
    »Der Mann am Mikrofon erklärte, dass bei der Tourada in Portugal der Stier nicht getötet wird, im Gegensatz zur spanischen Corrida.«
    »Aha! Was tat nun dieser Portugiese?«
    »Er ritt umher.«
    Sogar der Ausdruck ‘wie mit dem Pferd verwachsen’ ist ein viel zu schwacher Begriff. Der Fuchshengst tanzt, wirbelt in Pirouetten, bricht spielerisch halb in die Knie, wendet und springt mit federnder Leichtigkeit, steht nicht eine Sekunde lang still. Duarte lenkt ihn unmerklich mit nur einer Hand, eigentlich mit gar keiner Hand, nur mit seinem schlanken Körper. Denn nebenbei – ja, wirklich wie nebenbei weicht er einem Stier geschickt aus.
    »Hm. Und? Lassen Sie sich doch nicht jedes Wort aus der Nase ziehen!«
    Unwissender, armseliger Kerl! Er glaubt doch nicht, dass ich ausgerechnet ihm von meinen heiligsten Gefühlen erzähle? Nur das Nötigste wird er erfahren! 
    »Es gab einen Stier in der Arena … ich meine, auf dem Platz, einen halben, künstlichen Stier aus Holz und Stoff, unter dem ein Mensch steckte. Der berittene Stierkämpfer stach dem falschen Stier die Farpas in den Holzrücken.«
    »Farpas?«
    »Das sind mit bunten Bändern geschmückte und mit Eisenspitzen versehene Spieße, so wie die spanischen Banderillas . Der Reiter trug eine historische Uniform, wie in Portugal üblich bei dieser Art Stierkampf.« 
    Duarte! Du trägst eine enge, weiße Reithose, in der sich deine verlockende Männlichkeit deutlich abzeichnet, dunkellederne Stiefel, die an den Schäften unglaublich schmal sind, und eine leuchtend blaue Louis-quinze-Jacke, besetzt mit silbernen Tressen

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