Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Feuer der Wildnis - Feehan, C: Feuer der Wildnis - Savage Nature

Feuer der Wildnis - Feehan, C: Feuer der Wildnis - Savage Nature

Titel: Feuer der Wildnis - Feehan, C: Feuer der Wildnis - Savage Nature Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
Vom Netzwerk:
Frau war nicht nur clever, sondern auch extrem schnell, das musste man ihr lassen. »Ein Einsatzteam. Meine Männer werden in ein paar Tagen zu mir stoßen. Vor einigen Wochen ist ein Boot mit einem aufgegebenen Ölbrunnen zusammengestoßen und hat den Deckel heruntergerissen. Ich vertrete die Firma von Jake Bannaconni. Er möchte genau wissen, inwieweit die Umwelt geschädigt wurde und was man dagegen tun kann. Mr. Bannaconni hängt an diesem Land und möchte, dass es so ursprünglich wie möglich erhalten bleibt. Wenn ich das Ausmaß des Schadens ermittelt habe, kann ich einen Plan ausarbeiten. Mein Team wird mich dabei unterstützen. Sobald wir unsere Untersuchungen abgeschlossen haben, wird Mr. Bannaconni den Plan in die Tat umsetzen.«
    »Ich kannte seinen Urgroßvater«, sagte Pauline. »Ein guter Mensch.«
    »Ich hatte nie das Vergnügen, aber Mr. Bannaconni spricht von ihm mit der größten Hochachtung.« Als Saria vom Tisch aufstand, erhob sich auch Drake. »Danke für das wundervolle Frühstück, Pauline. Es war köstlich. Saria, würde es dir etwas ausmachen, mir unterwegs das Grundstück der Tregres zu zeigen?«
    Plötzlich war es so still, als hätte er eine Bombe geworfen. Die beiden Frauen wechselten Blicke voller Unbehagen.
    Dann fragten beide gleichzeitig: »Warum?«
    Drake zuckte lässig die Achseln, doch im Innern gingen die Alarmglocken los. »Ein Freund von mir hat Verwandte dieses Namens in der Gegend. Er kann sich zwar nicht mehr an sie erinnern, aber er hat gedacht, dass mir vielleicht zufällig irgendein Tregre über den Weg läuft.«
    »Das würdest du dir nicht wünschen«, sagte Saria. »Und wir setzen besser keinen Fuß auf ihr Grundstück.«
    Drake lüpfte eine Braue. »Ich dachte, ihr alle kommt gut mit euren Nachbarn aus.«
    »Tun wir auch«, bestätigte Pauline, »weil wir sie in Ruhe lassen.«
    Wieder zuckte Drake die Achseln. »Kein Problem. Ich hatte bloß versprochen, die Augen offenzuhalten. Ich hole nur schnell meinen Rucksack mit den Teströhrchen, Saria. Bin gleich wieder da.«
    »Ich lade schon mal die Sachen ins Boot«, erwiderte sie. »Ich nehme immer Essen, Trinken und Werkzeug mit, nur um sicherzugehen. Wir treffen uns dann in zehn Minuten.« Sie schnappte sich ein letztes Beignet und schlenderte aus dem Zimmer.
    Drake sah ihr nach. »Sie ist wirklich wunderschön.«
    »Aber vergessen Sie nicht, dass sie fünf Brüder hat«, mahnte Pauline.
    »Ich werde es im Hinterkopf behalten«, sagte Drake grinsend und machte sich auf den Weg. Dann drehte er sich noch einmal um. »Ach, eins noch, Pauline, es ist mir etwas peinlich, aber letzte Nacht, als ich auf dem Balkon war, fing es ganz plötzlich an zu regnen. Deshalb habe ich mich einfach ausgezogen und meine Kleider und Schuhe auf der Balkonbrüstung liegen lassen. Ich wollte nicht, dass der Boden nass wird, und dachte, ich könnte die Sachen heute Morgen hereinholen, aber sie sind weg. Und auf dem Rasen ist nichts zu sehen.«
    Pauline setzte ein falsches Lächeln auf. »Diese verflixten Waschbären schleppen aber auch alles weg. Ich hätte Ihnen sagen sollen, dass Sie nichts draußen lassen dürfen.«

7
    A us der Haustür zu treten war, als käme man in eine an dere Welt. Alles wirkte grau und unheimlich. Der dicke, gespenstische Nebel, der über dem Wasser hing und sich durch die Bäume zog, dämpfte alle Geräusche. Drake ging zum Boot hinunter und verstaute sein Gepäck. Saria war wunderschön anzusehen in ihren Bluejeans und dem weiten Sweatshirt, das ihre schlanken Arme bedeckte, und wirkte zudem kompetent am Ruder. Sie wies ihm einen Sitzplatz zu, ehe sie aufs Wasser hinausfuhren.
    Drake wartete, bis sie über den kleinen Seeabschnitt und durch den Kanal wieder in den Sumpf gelangt waren. Zu beiden Seiten des mit Entengrütze gefüllten Wasserlaufs erhoben sich hohe Zypressen, so als ob sie das Land bewachten. Über dem Wasser schien der Frühnebel besonders dicht zu sein, deshalb schwieg Drake, um Saria nicht abzulenken, während sie das Boot über das hohe Schilfrohr hinweg durch ein Labyrinth aus Kanälen und Bayous steuerte, bis sie schließlich ein gleichmäßiges Tempo beizubehalten schien.
    »Ehe wir zu Fenton’s Marsh fahren, würde ich gern noch etwas von dem Land sehen, das Fenton den sieben Familien verpachtet hat. Das wird mir helfen, alles besser zu verstehen.«
    Saria warf ihm einen Blick zu. »Wieso? Sumpf ist Sumpf.«
    Drake schüttelte den Kopf. »Jeder Leopard ist anders, und sein Revier verrät viel

Weitere Kostenlose Bücher