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Im Banne des stuermischen Eroberers

Titel: Im Banne des stuermischen Eroberers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynsay Sands
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Gemahlin wandern, der in das inzwischen feuchte Tuch eingewickelt war. Bereits in der Hochzeitsnacht hatte er sie entblößt gesehen, damals noch mit makelloser Haut - als er ihr befohlen hatte, ins Bad zu steigen. Auch für die Vermählung herausgeputzt hatte er sie schon betrachtet. Nun stand sie in einem durchweichten Badetuch vor ihm, das ihre Rundungen umschmeichelte. In dieser spärlichen Gewandung bot sie zweifellos den sinnlichsten Anblick. Das Tuch war sehr dünn und dort, wo es nass war, durchscheinend. Es umgab sie wie ein hauchzartes Gespinst und spornte seine Vorstellungskraft an.
    Leise vor sich hin murmelnd, tunkte er die Finger in die lindernde Salbe der Heilerin und stockte. Wo sollte er anfangen? Er ließ den Blick über die bloßen Schultern seiner Gemahlin wandern, hinab zu ihrem Gesäß, an das sich das feuchte Leinentuch schmiegte, und weiter bis zu ihren nackten Waden und Knöcheln, die der Stoff nicht mehr umhüllte. Sie hatte hübsche Knöchel - und hübsche Schultern. Und er würde alles an ihr einreiben, nicht nur Knöchel und Schultern.
    Kopfschüttelnd stellte er die Schale beiseite, schob einen Finger zwischen den Rücken seiner Gemahlin und das Leinentuch und zog. Das Tuch glitt hinab und landete zwischen ihnen auf dem Boden. Ihm entging nicht, dass Lady Helen leise aufkeuchte, ehe sie ihre Brüste zu bedecken suchte. Hethe war erleichtert darüber, nicht vor ihr zu stehen. Stattdessen starrte er auf ihren Rücken und ihr Hinterteil und seufzte leise vor Behagen. Hatte er tatsächlich gedacht, dass sie halb bekleidet sinnlicher wirke als nackt? Was für ein Narr er gewesen war!
    Seine Männlichkeit hob zustimmend den Kopf. Stirnrunzelnd sah Hethe an sich hinab zu der Wölbung seiner Hosen.
    Helen biss sich auf die Unterlippe und starrte in die Flammen vor sich. Sie stand Todesqualen aus vor Angst, während sie darauf wartete, dass ihr Gemahl ihr den Rücken einsalbte. Sie wollte ihn davon abhalten, brachte es jedoch nicht über sich, dies laut zu äußern. Ihr ging auf, dass er wohl kaum die Ehe vollziehen würde, wenn er nun die Salbe auftrug. Schließlich würde er sich dann ganz klebrig an ihr machen. Ein Teil von Helen war heilfroh darüber, während ein anderer die Warterei nicht noch einmal durchmachen wollte. Dieser andere Teil wollte ihrem Gemahl bescheiden, dass er die Paste beiseitestellen und nicht länger fackeln solle.
    Ihre feige Seite siegte. Helen hielt den Mund und wäre vor Erleichterung beinahe zusammengesunken, als sie spürte, wie Lord Holden ihr die kühlende Salbe auf die Schulter strich. Sie war noch einmal davongekommen. Eine weitere Nacht würde sie als Jungfrau zu Bett gehen.
    Das würde Templetun ganz und gar nicht freuen - aber er musste ja auch kein uneingefettetes Schwein in sich hineinlassen!
    Ihr Gemahl war mit den Schultern fertig und strich ihr mit den Händen den Rücken hinab. Mit beiden Händen? Aye , mit beiden Händen. Helen fühlte, wie er die Salbe verteilte. Das war klug von ihm, mit zwei Händen würde es schneller gehen. Unwillkürlich entspannte sie sich und kam ihm entgegen. Von ihm berührt zu werden, war wirklich angenehm. Die Salbe wirkte lindernd auf die wenigen Stellen, die nach dem Bad noch juckten, und unter den festen, warmen Strichen ihres Gemahls schmolz Helen regelrecht dahin. Sie schloss die Augen und genoss das Streicheln. Er fuhr ihr am Rücken hinab und an den Seiten wieder hinauf. Federleicht streifte er dabei ihre Brüste, wodurch Helen kurz der Atem stockte. Gleich darauf ließ er die Hände hinauf zu ihren Achseln wandern, nur um sofort wieder hinabzugleiten und dabei erneut ihre Brüste zu streifen.
    Sie erschauerte leicht und kam seinen Fingern leise seufzend entgegen. Kurz ließ er die Hände auf ihren Hüften verharren, ehe er ihr über das Hinterteil strich und dieses massierte und knetete.
    Blinzelnd schlug Helen die Augen auf, nicht mehr gar so entspannt wie eben noch. Da aber hatte er die Hände bereits fortgenommen, und sie hörte die kleine Salbenschale über den Boden scharren. Erneut spürte sie seine Finger, und nun strich er ihr die kühlende Salbe auf die Fußknöchel. Erst jetzt fiel ihr auf, dass der Balsam unter seinen warmen Händen flüssig geworden war.
    Dieser belanglose Gedanke verblasste angesichts des Umstands, dass ihr Gemahl ihr sanft die Unterschenkel streichelte, seine Finger allmählich höher gleiten ließ und ihr die Waden einrieb. Das kitzelte, und fast hätte sie gelacht. Er fuhr ihr an

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