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Im Herzen der Nacht - Roman

Titel: Im Herzen der Nacht - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sherrilyn Kenyon Eva Malsch
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amerikanischen
Slang zu kritisieren. Warum wollte sie ihn ständig manipulieren? Er hasste ihre Spiele, vor allem, wenn es um das Leben anderer Leute ging. »Hast du diese Daimons aus dem Nichts erschaffen, nur um sie zu töten?«
    »O nein«, erwiderte sie und tänzelte wieder zu ihm. »Die waren schon da. Und ich habe keinen Einzigen abserviert. Glaub mir, ich liebe es, wie du dich bei deinen Attacken bewegst. Niemals würde ich die Daimons einschalten, während du sie bekämpfst.«
    »Vermutlich meinst du ›ausschalten‹?«
    »Mmmm - ein und aus...« Artemis legte den Kopf auf Acherons Schulter und strich über seine Schulter. »Wenn du noch lange so redest, nehme ich dich wirklich mit nach Hause.«
    In seinen Schläfen begann es zu dröhnen. Hastig schob er ihre Hand weg, die zwischen seine Schenkel gewandert war. »Könnest du dich eine Minute lang konzentrieren, Artie? Wenn du sie nicht abserviert hast, wer war das dann?«
    »Keine Ahnung.« Er wich wieder vor ihr zurück, und sie stampfte wie ein trotziges Kind mit dem Fuß auf. »Oh, ich hasse es, was du mit deinen Haaren treibst. Und was ist das für ein Ding in deiner Nase?«
    Ash spürte, wie der Silberstecker verschwand, wie sich das kleine Loch schloss. Ärgerlich biss er die Zähne zusammen. Nun war er zweifellos erblondet. »Verdammt, Artemis, ich bin nicht dein Eigentum.«
    In ihren Augen flammten gefährliche Funken auf. »Doch, Acheron Parthenopaeus, du gehörst mir«, zischte sie erbost. »Ganz und gar. Ich besitze deinen Geist, deinen Körper und deine Seele. Vergiss das nicht!«
    Sein Blick verdunkelte sich. »Aber du übst keine wirksame
Macht über mich aus, Artie. Das wissen wir beide. Letzten Endes bin ich dir überlegen.«
    »Nein, mein Lieber. Solange dir deine Dark Hunter und die Menschheit, die sie schützen, so viel bedeuten, bist du mir ausgeliefert.« Sie lächelte frostig und verschwand.
    Fluchend empfand er den kindischen Impuls, einen Blitzstrahl durch die Gasse zu schleudern. Sie versuchte ihn in ihren Tempel zu locken. Und er würde wie ein Idiot hingehen. Das musste er tun.
    Wer die sechs Daimons eliminiert hatte, wusste er immer noch nicht. Wenn Artemis es nicht gewesen war, spielte jemand anderer mit ihm. Wehe dem Narren, der es wagte, ihm entgegenzutreten... Die Göttin tolerierte er nur, weil er keine Wahl hatte. Mit anderen Leuten brauchte er sich nicht abzuplagen. Beim dornigen Hammer der Archons - der nächsten Person, die ihn ärgerte, würde er den Kopf abreißen.

    Nur mit einem geliehenen T-Shirt bekleidet, die Beine angezogen, saß Sunshine auf Talons Futon. »Willst du mich für immer hier festhalten oder was?«
    »Je nachdem.« Er lag auf der Seite und stocherte auf dem Teller herum, bis er die M&Ms fand. Die hatte sie nur dazugelegt, weil es sein ausdrücklicher Wunsch war. »Zwingst du mich, dieses gesunde Zeug zu essen? Oder kriege ich das übriggebliebene Steak, das im Kühlschrank zu vergammeln droht?«
    Sie rümpfte die Nase und verspeiste noch eine Erdbeere. Dass sie im untersten Fach des Kühlschranks diesen kleinen geheimen Vorrat an frischem Obst gefunden hatte, überraschte sie immer noch. Der Mann behauptete doch, alle ungiftigen
Nahrungsmittel zu verabscheuen. »Wieso du gesund bleibst, obwohl du dich mit diesem ganzen Müll vollstopfst, begreife ich nicht. In deinen Schränken habe ich fünf verschiedene Sorten Kartoffelchips gefunden.«
    »Tatsächlich? Eigentlich müssten es sechs sein.«
    »Du bist gar nicht komisch.« Trotzdem lachte sie.
    »Entspann dich«, bat er und griff nach den Bananenchips. »Magst du eine Banane?«
    »Kein Bedarf«, erwiderte sie und bewunderte seinen aufregenden nackten Körper. »Ich hatte schon deine Banane.«
    »Genauer ausgedrückt«, verbesserte er sie grinsend, »meine Banane hatte dich .«
    Sunshine lachte wieder. Als sie ein Bananenstückchen in seinen Mund steckte, hielt er ihre Hand fest, und seine Zunge glitt über ihre Finger. Noch nie hatte sie einen so erotischen Mann gekannt. Unglücklicherweise war es nur eine kurzfristige Beziehung. Bei dieser Erkenntnis schluckte sie krampfhaft. Sie musste diese Hütte verlassen, bevor ihr der Abschied noch schwerer fallen würde. Weder ihm noch sich selbst wollte sie wehtun. »Diese letzten Tage waren wirklich amüsant, Talon. Aber jetzt solltest du mich nach Hause fahren.«
    Leichter gesagt als getan... Um Zeit zu gewinnen nahm er einen Schluck Wasser. Solange die Daimons hinter ihr her waren, konnte er sie nicht

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