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John Medina - 02 - Gefaehrliche Begegnung

John Medina - 02 - Gefaehrliche Begegnung

Titel: John Medina - 02 - Gefaehrliche Begegnung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Howard
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»Ich beobachte den Gang«, sagte sie. »Kümmre du dich nur ums Kopieren.«
    Er nickte, und das A-Laufwerk schnurrte nun fast ununterbrochen.
    Eine Minute später sah Niema, die den Überwachungsmonitor nicht aus den Augen ließ, wie sich eine Tür am Ende des Gangs öffnete.
    »Da kommt jemand«, flüsterte sie.
    John warf einen Blick auf den Monitor, ohne dabei seine Arbeit zu unterbrechen. »Der gehört zur Wachmannschaft«, sagte er.
    »Überprüfen die auch die Türen?«
    »Kann sein.« Das klang angespannt. Da er das Schloss lahm gelegt hatte, würde sich die Tür öffnen, wenn jemand am Knauf drehte.
    Niema schob die Hand in ihre Stola. Der Griff der Pistole lag kühl und schwer in ihrer Hand. Der Wachmann begann den Gang entlang auf sie zuzugehen. Ihr Herzschlag beschleunigte sich, und ihr Mund wurde staubtrocken.
    Der Gang war ziemlich lang; auf dem kleinen Bildschirm erschien er endlos. Der Wachmann wurde immer größer und größer, je näher er auf Ronsards Bürotür zukam. Niema ertappte sich dabei, wie sie seine Schritte mitzählte. Neunzehn, zwanzig, einundzwanzig …
    »Verlier jetzt bloß nicht die Nerven«, warnte John leise, ohne von seiner Arbeit aufzusehen. »Ich bin hier fast fertig.«
    Der Wachmann ging ohne innezuhalten an ihrer Tür vorbei. Es war ein komisches, unwirkliches Gefühl, ihn zu beobachten, seine Schritte an der Bürotür vorbeigehen zu hören, denn das, was sie hörte, kam aus einer ganz anderen Richtung als das, was sie sah.
    »Das wär’s.« Rasch drückte er auf die Laufwerkverriegelung, und die Diskette sprang ihm in die Hand. Unverzüglich schob er sie in eine Schutzhülle und dann in die Innentasche seines Jacketts. Dann schaltete er den Computer aus und rückte alles wieder auf seinen Platz. Er nahm ihren Ellbogen. »Fertig?«
    »Darauf kannst du wetten.«
    Schon wollte sie sich zur Tür wenden, da packte er sie am Arm und hielt sie fest. »Noch mehr Gesellschaft.«
    Sie warf einen Blick auf den Überwachungsbildschirm. Abermals öffnete sich die Gangtür. Eine Gestalt stand halb abgewandt im Türrahmen, als würde sie sich mit jemandem unterhalten, der draußen stand. Die winzige Figur auf dem Bildschirm besaß langes, schwarzes Haar.
    »Ronsard«, flüsterte sie, und eine eiskalte Faust krallte sich in ihren Magen. Er würde nicht in diesem Gang auftauchen, wenn er nicht in sein Büro wollte.
    John erwachte schlagartig zum Leben, zog ihr buchstäblich den Boden unter den Füßen weg und eilte mit zwei langen Schritten zum Sofa. Dort setzte er sie ab und schlüpfte auch schon aus seiner Smokingjacke, die er einfach auf den Boden warf. »Zieh deinen Slip aus und leg dich hin«, befahl er in leisem, drängendem Ton.
    Ihnen blieben nur Sekunden, bis Ronsard erschien. Mit zitternden Händen griff sie unter ihr Kleid und tastete nach ihrem Slipbündchen. So zu tun, als hatte man Sex, war ein derart alter Hut, dass ihn ihnen niemand abkaufen würde, ganz besonders nicht ein so weltmüder und gerissener Mann wie Ronsard. Aber vielleicht klappte es ja gerade deshalb. Wer traute Temple schon eine derartige Klischeehandlung zu?
    Typisch für John war, dass er sich nicht auf eine stürmische Umarmung verließ, um den gewünschten Eindruck zu erwecken. Nein, er wollte Höschen runter, ein Durcheinander von Kleidung, als wären sie tatsächlich gerade dabei, es zu tun.
    Ihr Herz hämmerte so heftig, dass sie den Puls unter ihrer Haut pochen fühlte. Sie schob ihren Slip herunter und kickte ihn achtlos beiseite.
    John beugte sich über sie und zerrte ihr das Kleid hoch bis über die Hüften. Dann schob er ihre Beine auseinander, kniete sich mit einem Bein dazwischen, das andere Bein auf dem Boden und riss sich dabei die Hose auf. Sie war vor Entsetzen wie gelähmt. Nur die kühle Luft, die über ihren nackten Unterleib strich, verriet ihr, dass dies kein verrückter Traum war, obwohl es einer sein musste. Das ging viel weiter, als sie zu gehen bereit war. Es konnte nicht sein, dass sie hier halb nackt vor ihm lag, er zwischen ihren gespreizten Beinen kniete und sie jeden Moment Publikum bekamen.
    Er beugte sich vor und leckte sie, wobei seine harten Hände ihre Beine noch weiter spreizten und er seine Zunge in sie hineinschob und sie dort befeuchtete. Niema schoss fast vom Sofa, doch er hielt sie fest, den Mund zwischen ihre Schenkel gepresst. Sie verschluckte einen Schrei, bekam fast keine Luft mehr. O Gott, er machte es ihr mit dem Mund – Ronsard würde … Nicht auszudenken,

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