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PR TB 031 Die Spur Nach Andromeda

PR TB 031 Die Spur Nach Andromeda

Titel: PR TB 031 Die Spur Nach Andromeda Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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trinken. Hier
war nichts. Es gab weder Schatten noch Stühle, noch umgestürzte
Baumstämme, noch irgend etwas in dieser Art. Es gab auch keinen
>Skaphander<, keinen Quattaghan und keinen eisgekühlten
Ssagis. Es gab nur die mörderische Hitze M’accabis und
Wohnkuppeln, die B’atarc beherbergten, und hin und wieder
Flamingowälder. Und das Meer, aber auch dies war als
Sitzgelegenheit schlecht geeignet. Verzweifelt sagte Seymour:
    „Hör zu, Mboora... Du bist ein entzückendes
Mädchen, aber dieser Spaziergang ist für mich alles andere
als bequem. Ich würde mich gern mit dir im Schatten an einen
Tisch setzen und etwas Erfrischendes trinken. Sonst breche ich
zusammen, und dir geht ein Gesprächspartner verloren.“
    Er hatte recht gehabt mit seiner Vermutung; dieser Planet kannte
das Lachen nicht. Sie glaubtejedes Wort und maß ihnen die
Bedeutung bei, die sie kannte. Sie blickte Seymour ernsthaft an,
tippte mit dem dünnen Finger an verschiedenen Plättchen
ihres Halsschmucks.
    Der Stuhlträger erschien;jener von gestern oder ein anderer,
und er lud fünfMeter von ihnen entfernt Plastikstäbe ab.
Sie entwirrten sich, die Schale schwebte empor und richtete sich
genau aus, und der Tisch bohrte sich mit seinem einzigen Fuß
wie ein Drillbohrer in den Sand.
    „Bitte!“ sagte Mboora und deutete einladend auf die
Sitzgruppe. Seymour ließ sich aufseufzend in einen Stuhl
fallen. Die Konstruktion federte durch, brach aber nicht. „Wenigstens
scheint das Plastik gute Qualität zu sein.“
    Mboora bedeutete ihm, sitzenzubleiben und ging zielstrebig auf das
nächste Haus zu. Der B’atarc, der auf einem merkwürdigen
Sessel saß und einen grünschillernden Oktaeder in seinen
dünnen Fingern drehte, sah sie schweigend an und blickte
interessiert auf den schwitzenden Seymour unter der Schale. Mboora
durchquerte

    den runden Raum, bückte sich und nahm aus einem
festeingebauten Schrank einen Becher und kam durch den runden
Einstieg ins Freie. Hinter ihr faltete sich ein durchsichtiger
Vorhang vor das Loch.
    „Hier, Terraner Sseymour“, sagte sie. „Das ist
Lmuuth.“
    „Danke.“ Seymour stellte fest, daß der
Plastikbecher kalt war, versuchte den Inhalt und fand ihn trinkbar;
etwas säuerlich und entfernt nach Hefe schmeckend, aber recht
gut. Er trank einige tiefe Züge; Kaffee wäre ihm lieber
gewesen. Mindestens dreihundert B’atarc sahen ihm dabei zu,
stellte er fest und fühlte sich nicht besonders behaglich.
    „Gestern.... vorgestern“, begann er langsam, „als
wir ankamen und sich eine große Menge um uns versammelte,
sprachjemand von euch von einer Gefahr, die zu besiegen wir euch
helfen sollen. Was ist das?“
    Sie blickte aus ihren merkwürdigen Augen seitlich an ihm
vorbei.
    „Terraner Sseymour“, sagte sie langsam, „das ist
etwas, das ich dir gern sagen möchte, aber ich weiß nicht,
ob ich es dir sagen darf.“
    „Wer könnte es mir sagen?“
    Ein gequälter Ausdruck kam auf ihre feingeschnittenen Züge.
    „Das ist es eben. Es gibt auf unserer Welt nichts, das einem
Herrscher gleichkäme. Jeder besitzt die gleichen Rechte und
Pflichten,jeder richtet sich nach allen. Ich kenne niemanden, der es
dir sagen würde.“
    Seymour trank den Becher leer, dann stellte er ihn hart auf die
Tischplatte.
    „Hör mir ganz genau zu“, sagte er eindringlich.
Er beugte sich vor, blickte in die großen Augen und entdeckte
winzige grüne Pünktchen darinnen. „Wir gehören
zu einem Schiff, das zwischen zwei Welten, zwischen zwei Planeten,
Handelsware transportiert. Wenn du mich verstehst, nicke mit deinem
Kopf,ja?“
    Sie nickte und schien sich vor dem veränderten Klang der
Stimme des Riesen ihr gegenüber zu fürchten.
    „Wir kennen viele Wesen, die so aussehen wie wir oder
ähnlich, aber auch andere, die mit dir oder mir keinerlei
Ähnlichkeit haben; du würdest dich fürchten.“
    Sie nickte wieder, ernsthaft und konzentriert.
    „Wir sind auf einem unserer Flüge von einer Macht oder
einem Wesen entführt worden, das uns hierherschleppte. Wir
konnten uns nicht wehren und sind unendlich weit von unserer Heimat
entfernt. Wir wissen nicht, ob wirjemals dorthin zurückkommen.“
    Sie nickte wieder.
    „Wir haben uns mit an Sicherheit grenzender
Wahrscheinlichkeit ausgerechnet, daß dieses Wesen euer Freund
ist. Sonst wären wir nicht aufB’atarc gelandet. Dieser
Freund wollte uns vermutlich sagen: Ihr seid ganz kluge Burschen;
diese B’atarc haben ein großes Problem oder deren
mehrere. Also helft ihnen

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