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Silberband 065 - Die Altmutanten

Titel: Silberband 065 - Die Altmutanten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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hinein!« ordnete Onacro an und deutete auf ein Lebensmitteldepot. »Dort befindet sich ein Kurzstreckentransmitter!«
    Onacro und Gorlan hatten große Mühe, die vier eineiigen Normalsynthos und Alaska Saedelaere durch das Schott zu drängen. Der Maskenträger gebärdete sich wie ein Besessener – was offenbar auf Corellos hypnosuggestiven Befehl geschah.
    »Schließen Sie das Schott ab!« befahl Onacro Gorlan, während er sich bereits an einer freien Stelle der Rückwand zwischen zwei Regalen zu schaffen machte. »Das wird die Roboter eine Weile aufhalten.«
    Onacro ließ die Energiebarriere zusammenfallen und aktivierte gleichzeitig den Materietransmitter, der dahinter lag.
    Er stieß zuerst einen Normalsyntho auf das flimmernde Transmitterfeld zu, dann ließ er den heftig um sich schlagenden Saedelaere folgen und trat selbst hindurch. Kurz darauf kamen noch zwei Normalsynthos und Gorlan. Der Biochemiker hatte eine klaffende Wunde über dem linken Auge.
    »Was ist mit dem vierten?« erkundigte sich Onacro.
    Gorlan schüttelte den Kopf. »Ribald Corello materialisierte, bevor wir den Transmitter erreichen konnten«, berichtete er. »Ich erhielt von den Greifarmen des Tragerobots einen Schlag vor den Kopf und stürzte hinter den beiden Normalsynthos durch das Transmitterfeld. Der vierte blieb zurück …«
     … da waren es nur noch drei!
    Sie waren in der untersten Etage der Station herausgekommen – direkt über den Kraftwerken. Der Boden wurde von starken Vibrationen erschüttert, in der Luft lag ein Singen.
    »Anstatt daß wir Corello jagen, hetzt er uns!« sagte Gorlan verbittert. Er hatte den Tod von Nyva nicht überwinden können. Er war praktisch veranlagt wie wohl jeder gute Wissenschaftler und stellte die allgemeinen Probleme seinen privaten Gefühlen voran. Aber er mußte immer wieder an Nyva denken.
    Sie war tot – nutzlos gestorben! Dafür hätte er Ribald Corello töten können.
    »Die Kraftwerke sind überlastet«, sagte Onacro. »Es wird noch zu einer Katastrophe kommen, wenn nicht …«
    Die drei Normalsynthos drängten weiter, in Richtung des nächsten Antigravlifts. Sie empfingen wieder Ribald Corellos parapsychische Impulse und wurden davon aufgeputscht. Alaska Saedelaere war zwischen ihnen eingekeilt und wurde gezwungen, sich ihrem Schritt anzupassen.
    Es schien fast so, als hätte Corello von dem Maskenträger abgelassen, denn dieser wehrte sich nicht mehr gegen die Bevormundung der Normalsynthos und ließ sich von ihnen widerstandslos dirigieren.
    »Sehen Sie, sie haben Corellos Fährte aufgenommen«, sagte Onacro. »Sie werden ihn stellen und ihn zerreißen!«
    »Sie werden in ihr Verderben laufen«, behauptete Gorlan, »wenn wir sie nicht unterstützen. Was nützt ihnen ihre Fähigkeit schon, wenn sie nicht intelligent genug sind, sie sinnvoll einzusetzen? Corello ist ihnen geistig in jeder Beziehung überlegen, deshalb weicht er einer parapsychischen Auseinandersetzung aus. Er macht einen nach dem anderen unschädlich, ohne daß wir etwas dagegen tun könnten.«
    »Wir werden etwas tun«, versicherte Onacro. »Von jetzt an werden wir Corello nicht mehr nachlaufen, sondern ihn erwarten. Und zwar in der Hauptschaltzentrale. Wenn wir die gesamte Station kontrollieren, dann muß sich Corello zum Kampf stellen.«
    Gorlan nickte zustimmend. Der Vorschlag hörte sich vielversprechend an – sie mußten Corello eine Falle stellen! Aber um dieses Vorhaben verwirklichen zu können, mußten sie zuerst die Hauptschaltzentrale erreichen. Und das war mit einigen Schwierigkeiten verbunden, denn Corello würde sie bestimmt nicht ungehindert vordringen lassen.
    Onacro blieb stehen.
    »Wir werden umkehren und den Transmitter benützen«, sagte er, während er sich gegen die drei vorwärtsstrebenden Normalsynthos stemmte, die wie Bluthunde nur schwer von der einmal aufgenommenen Fährte abzubringen waren. »Der Transmitter ist immer noch der sicherste Weg, denn Corello hat darauf keinen Einfluß.«
    Hinter ihnen ertönten die metallenen Schritte von Robotern.
    »Wir können nicht mehr umkehren«, rief Gorlan. »Die Roboter haben uns den Weg abgeschnitten.«
    »Dann fahren wir im Antigravlift hoch«, beschloß Onacro.
    Er ließ die Normalsynthos los, die sich daraufhin sofort wieder in Bewegung setzten. Gorlan, der hinter ihnen blieb, stieß sie ständig an, um sie zu größerer Geschwindigkeit anzutreiben.
    Doch das hatte nicht viel Sinn. Die drei verbliebenen Normalsynthos des

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