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Sturm der Verfuehrung

Titel: Sturm der Verfuehrung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Laurens
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Beantwortung Ihrer ersten Frage: Sie wissen ganz genau, dass Sie Ihren Antrag ohne Vorwarnung machten. Ich hatte keine Ahnung, dass Sie sich auch nur mit einem derartigen Gedanken trugen. Ihr Antrag kam aus heiterem Himmel, und es ist einfach so, dass ich Sie, ungeachtet unserer langen Bekanntschaft, nicht gut genug kenne, um Ihnen mit einem klaren Ja oder Nein antworten zu können.«
    Sie hielt inne, um ihm Gelegenheit zu einer Erwiderung zu geben. Als keine kam, er nur die Lippen aufeinanderpresste und sein Blick sich in ihren bohrte, fuhr sie fort: »Und was Ihre zweite Frage angeht: Ich werde Ihnen antworten können, sobald ich Sie gut genug kenne, um zu wissen, welche Antwort ich Ihnen geben will.«
    Sein Blick wurde noch durchdringender. Nach langem Schweigen sagte er: »Sie wollen, dass ich Ihnen den Hof mache.«
    Es klang nicht kämpferisch. Das zumindest hatte sie erreicht.
    »Nicht ganz. Ich möchte einfach Zeit mit Ihnen verbringen, um Sie besser kennenzulernen.« Ohne den Blick von seinem zu lösen, setzte sie hinzu: »Und damit Sie mich besser kennenlernen.«
    Das überraschte ihn. Seine Mundwinkel zuckten, und er neigte den Kopf.
    »Einverstanden.« Jetzt sprach er wirklich mit ihr, nicht mehr formell, sondern persönlich, und sein Ton war intimer geworden.
    Sie hatte Mühe, den Schauer zu verbergen, der sie angesichts seiner plötzlich veränderten Stimme überlief. Schon seit Minuten wollte sie den Abstand zwischen ihnen vergrößern, aber da war etwas in seinem Blick, was sie zögern ließ, als käme ein Zurückweichen Feigheit gleich.
    Als flüchtete sie vor einem Raubtier. Als forderte sie ihn auf ... Ihr Mund war plötzlich trocken.
    Er hatte den Kopf leicht schief gelegt und studierte ihr Gesicht. »Und wie lange, glauben Sie, wird es dauern, bis wir einander besser - gut genug - kennen?«
    Es war weniger ein Blitzen als vielmehr eine verschleierte Idee in der Tiefe seiner Augen, die Sarah innerlich die Stirn runzeln ließ. Sie war versucht zu sagen, dass sie nicht die Absicht hatte, sich durch seine unzweifelhafte erotische Finesse umstimmen zu lassen, aber das wäre ebenso unklug wie weglaufen. Eine solche Bemerkung würde er höchstwahrscheinlich als Herausforderung interpretieren.
    Und dieser Herausforderung wäre sie, dessen war sie sich sicher, nicht gewachsen.
    Es war ihr nicht gelungen, auch nur für einen Moment den Blick von ihm zu lösen. »Ein, zwei Monate müssten genügen.«
    Seine Züge verhärteten sich. »Eine Woche.«
    Sie kniff die Augen zusammen. »Völlig unmöglich. Vier Wochen.«
    Auch er kniff die Augen zusammen. »Zwei.«
    Sein Ton hatte eine Endgültigkeit, gegen die sie gerne aufbegehrt hätte - gegen die sie gerne geglaubt hätte, aufbegehren zu können. Mit zusammengepressten Lippen nickte sie. Knapp. »Also gut. Zwei Wochen. Danach bekommen Sie Ihre Antwort.«
    Obwohl er sich nicht bewegte, hatte sie das Gefühl, als ob er sich zu ihr vorbeugte.
    »Ich habe eine Bedingung.« Endlich gab sein Blick den ihren frei, glitt hypnotisierend abwärts. Seine Stimme wurde noch tiefer, noch bezwingender. »Als Gegenleistung für meine Zustimmung zu den zwei Wochen Brautwerbung, akzeptieren Sie, dass wir, nachdem Sie meinen Antrag angenommen haben«, sein Blick kehrte zu ihrem zurück, »mittels einer Sondererlaubnis innerhalb einer Woche heiraten.«
    Sie fuhr sich mit der Zungenspitze über die trockenen Lippen, wollte mit ihnen das Wort »Warum?« bilden.
    Er trat einen Schritt auf sie zu. »Sind Sie einverstanden?«
    Gebannt - durch seinen Blick, seine Nähe - schaffte sie es mit Müh und Not, einen Atemzug zu tun, um Charlie zu antworten: »Ich bin einverstanden. Falls ich Ihren Antrag annehme, können wir mit einer Sondererlaubnis heiraten.«
    Er lächelte - und sie entschied spontan, dass, gleichgültig, wie er es auffassen würde, Flucht eine exzellente Idee war.
    In diesem Moment packte er sie und zog sie an sich. »Zwei Wochen Brautwerbung - erinnern Sie sich?«, sagte er.
    Sie lehnte sich zurück, legte die Hände auf seine Oberarme. Seine Kraft berauschte sie. Ihr wurde schwindlig. »Was ist damit?«
    Er lächelte verführerisch. »Sie beginnen jetzt und hier.«
    Er neigte den Kopf und senkte seine Lippen auf die ihren.

2
    Es war nicht ihr erster Kuss, aber keiner davor war wie dieser gewesen.
    Nie hatten ihr die Knie gezittert, nie hatte sie einfach aufgehört zu denken, hatte nur noch gefühlt.
    Sie brachte nicht die Kraft auf, sich der Berührung seiner Lippen zu

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