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Weiberregiment

Weiberregiment

Titel: Weiberregiment Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Terry Pratchett
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glaube es nicht. Und wenn es stimmt,
    dann sol te es nicht stimmen!«
    »Sie verbrennt, Magda«, sagte Stecher leise.
    »Willst du wissen, was uns zum Militär gebracht hat?«, fragte Toller
    mit glühendem Gesicht. »Wir wol ten weg! Alles war besser als das, was wir ertragen mussten! Ich habe Stecher, und Stecher hat mich, und wir
    halten zusammen, weil es sonst nichts anderes für uns gibt. Al e sagen,
    die Zlobenen wären schrecklich. Aber uns haben sie nie etwas getan.
    Gegen uns haben sie nie die Hand erhoben. Wenn sie herkommen und
    einige Mistkerle aufhängen wol en, so könnte ich ihnen eine Liste
    geben! Überal geschieht etwas Schlimmes, überal erfinden kleinkarierte
    Schinder neue Grausamkeiten, neue Möglichkeiten, um uns zu
    unterdrücken, und das verdammte Gesicht sieht immer zu. Und du
    behauptest, sie ist hier ?«
    » Wir sind hier«, sagte Pol y. »Und du bist hier. Und wir werden das zu Ende bringen, was uns hierher geführt hat, und dann verschwinden wir,
    verstanden? Du hast das Bild geküsst und den Schilling genommen!«
    »Ich habe das verdammte Gesicht nicht geküsst! Und ein Schilling ist
    das Mindeste, das sie mir schuldet!«
    »Dann geh!«, rief Pol y. »Desertiere! Wir halten dich nicht auf, denn
    ich habe deinen… deinen Scheißdreck satt! Aber du musst dich jetzt
    entscheiden, jetzt sofort. Denn wenn wir auf den Feind treffen, möchte ich nicht daran denken, dass du mir vielleicht in den Rücken fällst!«
    Die Worte flogen los, bevor Pol y sie zurückhalten konnte, und keine
    Macht der Welt war imstande, sie zurückzuholen.
    Tol er erbleichte, und das Leben wich so aus ihrem Gesicht wie
    Wasser aus einem Trichter. » Was hast du gesagt? «
    Die Worte »Du hast mich gehört!« bezogen Aufstel ung, um von
    Pollys Lippen zu springen, aber sie zögerte und dachte: Das muss nicht
    passieren. Du brauchst das Reden nicht einem Paar Socken zu
    überlassen.
    »Worte, die dumm waren«, sagte Pol y. »Es tut mir Leid. Ich habe es
    nicht so gemeint.«
    Tol er beruhigte sich ein wenig. »Nun… na schön«, entgegnete sie
    widerstrebend. »Aber denk daran, dass es uns um die Truppe geht. Wir
    sind nicht wegen irgendeines Heeres und erst recht nicht wegen der
    verdammten Herzogin dabei.«
    »Das ist hochverräterisch gesprochen, Soldat Halter!«, sagte Leutnant
    Bluse.
    Al e bis auf Polly hatten ihn vergessen, und er stand wie jemand da,
    den man leicht vergaß.
    »Aber mir ist klar, dass wir alle ein wenig…« Er sah an seinem Kleid
    herab. »… verwirrt sind und, äh, verblüfft vom Lauf der Ereignisse…«
    Toller versuchte, Pollys Blick zu meiden. »Entschuldigung, Herr«,
    murmelte sie mit finsterer Miene.
    »Ich weise ganz deutlich darauf hin, dass ich so etwas nicht noch
    einmal hören möchte«, sagte Bluse.
    »Nein, Herr.«
    »Gut«, warf Polly ein. »Lasst uns jetzt…«
    »Aber diesmal lasse ich es durchgehen«, fügte Bluse hinzu.
    Polly sah, wie bei Toller der Geduldsfaden riss. Langsam hob sie den Kopf. »Du lässt es durchgehen?«, fragte Toller. » Du lässt es
    durchgehen?«
    » Vorsicht«, sagte Polly gerade laut genug, dass Toller sie hörte.
    »Ich möchte dir etwas über uns verraten, Leutnant…« Tol er lächelte
    gemein.
    »Wir sind hier, Soldat, wer auch immer wir sind«, schnappte Pol y. »Und jetzt suchen wir die Zel en!«
    »Äh…«, sagte Igorina. »Wir sind in ihrer Nähe, glaube ich. Ich sehe da
    ein Schild. Äh. Am Ende des Korridors. Äh… direkt hinter den recht
    verwirrt wirkenden Männern, die dort mit schussbereiten Armbrüsten stehen, äh. Ich glaube, was ihr gerade gesagt habt, war wichtig und
    musste gesagt werden. Nur nicht, äh, jetzt. Und vielleicht nicht ganz so
    laut.«
    Nur zwei Männer standen noch da, mit erhobenen Armbrüsten. Der
    dritte eilte durch den Korridor und rief.
    Der Gruppe, ob Mann oder Frau, gingen die gleichen Gedanken
    durch den Kopf. Sie haben Armbrüste, wir nicht. Sie haben
    Verstärkung hinter sich. Hinter uns liegt eine Dunkelheit, in der es von
    wandelnden Leichen wimmelt. Wir haben jetzt nicht einmal mehr ein
    Gebet.
    Bluse unternahm trotzdem einen Versuch. »Oh, Soldaten…«, schrillte
    er mit Daphnes Stimme. »Wir scheinen uns auf dem Weg zur
    Damentoilette verirrt zu haben…«

    Sie wurden nicht in einem Verlies untergebracht, kamen aber an vielen
    vorbei. Der Weg führte durch zahlreiche trostlose steinerne Korridore,
    vorbei an vielen schweren Türen mit vielen Riegeln. Pol y und ihre
    Begleiter sahen jede Menge

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