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Weihnachtsbote auf vier Pfoten

Weihnachtsbote auf vier Pfoten

Titel: Weihnachtsbote auf vier Pfoten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sheila Roberts
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Katze?«
    Â»Ich habe gerade einen Kater aufgenommen.«
    Ihre Augen leuchteten auf, und sie sah Zach an, als hätte er ihr erzählt, er habe ein Kind aus einem brennenden Haus gerettet. »Oh, Sie haben ihn adoptiert?«
    Zach wand sich in seiner Jacke. »Mehr in Pflege genommen. Seine Besitzerin ist verstorben, und ihre Kinder wollten ihn ins Tierheim bringen.« Was wahrscheinlich die bessere Entscheidung gewesen wäre.
    Â»Ich finde es großartig, dass Sie ihn aufgenommen haben«, lobte ihn die Elfe.
    Nur für eine Weile, dachte Zach. Das solltest du ihr noch mal sagen. Aber er hielt den Mund.
    Â»Das Tierheim hat immer einen Überschuss an Katzen, und nicht alle finden ein Zuhause. Manche von ihnen …« Ihre Mundwinkel zuckten, und sie beendete den Satz nicht.
    Das brauchte sie auch nicht. Jetzt konnte Zach die Titelmusik von Psycho durch seinen Kopf schallen hören.
    Â»Auf jeden Fall ist es wunderbar, dass Sie eine gerettet haben.«
    Ja, so war er, Mr. Zachary Wonderful. Er hätte gestehen können, dass das Ganze nicht seine Idee gewesen war, sondern dieser alte Kater bloß kein Nein als Antwort hatte gelten lassen. Stattdessen aber fragte er: »Was ist nicht gut an diesem Futter?« Er wollte das Gespräch in andere Bahnen lenken, bevor er versucht sein könnte, etwas Dummes zu tun, wie vorzuschlagen, sie solle vorbeikommen und seinen Kater kennenlernen.
    Â»Das billige Trockenfutter ist nicht gut für ihre Nieren. Und wenn Sie einen Jungen haben, nun, die neigen auch zu Prostataproblemen«, fügte sie hinzu, und ihre Wangen liefen rosa an.
    Wie süß. Zach konnte sich nicht erinnern, wann er das letzte Mal eine Frau hatte erröten sehen. Was wahrscheinlich auch viel mit der Art von Frauen zu tun hatte, mit denen er sich befasste.
    Â»Ich kaufe immer nur das Spitzenprodukt und reiche es abwechselnd mit Dosenfutter.«
    Â»Das Spitzenprodukt?« Na ja, der alte Tom hatte auch was Gutes verdient. »Und welche Marke kaufen Sie?«
    Die Elfe zeigte sie ihm und führte ihn dann geradewegs zum Dosenfutter, um ihm auch hier ihr bevorzugtes Produkt zu zeigen. Natürlich ebenfalls das teuerste.
    Â»Danke«, sagte er. »Sie sind ja eine richtige Expertin. Sind Sie Tierärztin oder so etwas?«
    Wieder errötete sie und schüttelte den Kopf, dass ihre kurzen Locken hüpften. »Nein. Ich arbeite im Pet Palace.«
    Das Pet Palace, ein Geschäft für Tierbedarf, gehörte der Familie seiner Freundin. Zach hätte es der Elfe fast gesagt. Aber nur fast.
    Â»Katzen sind mein Spezialgebiet«, fügte sie hinzu.
    Â»Ich werde daran denken, falls ich noch einmal den Rat einer Expertin brauche«, erwiderte Zach. Sie begannen ganz schön vertraut miteinander zu werden in der Katzenfutterabteilung. Es wurde Zeit für ihn, zu Ray, der Pizza und in die Sicherheit seines eigenen Heims zurückzukehren. »Und nochmals vielen Dank.«
    Â»Es war mir ein Vergnügen«, sagte sie.
    Vergnügen . Das Wort beschwor ein paar frivole Bilder von sich und der Elfe in ihm herauf, für die ihm der Weihnachtsmann sicher ein dickes Stück Kohle in den Strumpf stecken würde. Wenn du an Vergnügen denkst, du Dussel, denk an Blair!, sagte er sich . Die gute alte Blair, die Frivolität dem Nettsein immer vorzog. Sie hatte Heirat und Ehe schon hinter sich und alles, was damit zusammenhing, verarbeitet und aus ihrem Kopf verbannt. Deswegen passten sie und Zach auch so hervorragend zusammen.
    Nachdem er so seine Gedanken neu geordnet hatte, nickte Zach dem netten Mädchen von nebenan freundlich zu und machte, dass er wegkam. Nette Mädchen brachten einem früher oder später nur Probleme und Kummer ein, wie er aus eigener Erfahrung wusste.
    Â»He, wurde aber auch langsam Zeit, dass du zurückkommst«, begrüßte Ray ihn, als Zach mit einem großen Sack Katzenfutter über der Schulter durch die Tür kam. »Die Pizza ist seit fünf Minuten hier. Lass uns das Bier aufmachen.«
    Bier? Mist. »O Mann, ich hab das Bier vergessen!«
    Â»Na, wenn das nicht allem die Krone aufsetzt! Wir kommen rüber und machen uns den ganzen Nachmittag den Rücken krumm, und an wen denkt er ?«, fragte Ray Tacky, der auf seinem Schoß lag. »An die verdammte Katze. Schick nie ’nen Jungen los, um die Arbeit eines Mannes zu tun.« Er stopfte sich den Rest eines Stücks Pizza in den Mund, setzte

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