Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
06 - Willlow und das Monsterbaby

06 - Willlow und das Monsterbaby

Titel: 06 - Willlow und das Monsterbaby Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mel Odom
Vom Netzwerk:
das nicht«, wandte Buffy ein. Aber es schien ziemlich genau auf ein Entweder-Oder hinauszulaufen. »Cordy hat immerhin den Vorsitz in dem Komitee, das die Party organisiert.«
    »Richtig«, stimmte Giles zu. »Aber ich denke, wir sind uns darüber einig, dass deine Beziehung zu Cordelia Chase nicht die Beste ist.«
    Buffy griff nach einem neuen Ast. Der Kampf mit den Vampiren war anstrengend gewesen und hatte sie erschöpft. Glücklicherweise würde die besondere Konstitution der Jägerin dafür sorgen, dass am nächsten Morgen die Spuren des Kampfes nicht mehr zu sehen sein würden. Giles war nicht in dieser glücklichen Lage, er würde noch tagelang unter Schmerzen zu leiden haben. »Nein«, sagte Buffy leise. »Wenn ich zwischen den beiden wählen muss, werde ich mich für Willow entscheiden.«
    »Nur dass du das bisher nicht getan hast.« »Das müssen Sie schon mir überlassen. Und dann ist da auch noch Xander.«
    »Ach ja, Xander. Wo kommt der ins Spiel?«
    »Xander ist schon seit langer Zeit mit Willow befreundet«, antwortete Buffy, »aber seit kurzem ist er auch Cordelias Freund.«
    »Da wird er wohl in Zukunft das ein oder andere Problem bekommen.«
    »Mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit wird er zu Cordelia halten.«
    »Und die arme Willow im Stich lassen.«
    Die arme Willow! Jetzt versucht er mir Schuldgefühle zu machen, dachte Buffy.
    »Ja, und das dämpft meine Vorfreude auf die Party ganz enorm.«
    »Ich verstehe. Aber das sagt mir immer noch nichts darüber, wie du dich wirklich fühlst.«
    »Ziemlich verwirrt«, gab Buffy zu. »Da ist Jagen viel einfacher. Vampire aufstöbern, pfählen und weiter gehts.«
    »Mit dem Unterschied, dass es auch noch andere Dinge gibt.«
    »Nicht für mich. Ich versuche hier draußen die Gegend für die Party zu sichern. Wenn sie überhaupt stattfindet. Wie ich schon erwähnt habe, habe ich die Beerdingungsinstitute kontrolliert und was finde ich da: den Arbeiter, der hier einen tödlichen Unfall hatte und gerade aus seinem Sarg steigt.« Aus diesem Grund hatte sie Giles an diesem Abend angerufen.
    »Ich erinnere mich, davon in der Zeitung gelesen zu haben. Ich dachte, der Arbeiter wäre an einem Stromschlag gestorben.«
    »Das haben sie in der Zeitung geschrieben«, erwiderte Buffy. »Und vielleicht sah es auch so aus. Aber der Arzt, der den Totenschein ausgestellt hat, hat den großen Blutverlust nicht bemerkt. Wir wissen ja bereits, wie das hier in der Gegend gemacht wird, also ist das nicht weiter verwunderlich. Jedenfalls richtete sich der Typ in seinem Sarg auf und wir haben ein bisschen geplaudert.«
    »Nur im Frühstadium sind sie manchmal ein wenig unkommunikativ«, erinnerte sich Giles. »Und genauso erfreut wie die Damen im Cafe, wenn plötzlich der Hygienebeauftragte vom Aufsichtsamt kommt.«
    Buffy sammelte ihre geschnitzten Pfähle ein. »Er wusste nicht viel, aber ich habe herausgefunden, dass es Schwierigkeiten gab. Ich fange an mich zu fragen, wie tief Gallivan darin verwickelt ist.«
    »Hast du irgendeinen Verdacht in Bezug auf ihn?«
    »Gallivan ist von der Stadtverwaltung aufgehalten worden, und es war einer seiner Arbeiter, der abends alleine da draußen war. Nach Feierabend. Und von der Grabung wusste ich auch nichts.«
    »Nun ja, die beiden Sachen haben wahrscheinlich nichts miteinander zu tun.«
    »Oder doch«, gab Buffy zur Antwort und deutete auf drei Schatten, die aus dem Waldrand heraustraten und auf die Grabungsstätte zugingen. Ihre Haut schimmerte fuhrweiß im Mondlicht und die Beulen in ihren Gesichtern wiesen sie als Vampire aus. Zwei von ihnen trugen Schaufeln, während der dritte mit einem Eispickel ausgestattet war.
    »Interessant«, murmelte Giles gedämpft.
    »Gefährlich«, entgegnete Buffy. »Wenn die Vampire in der Nacht, in der die Party stattfindet, sich immer noch hier herumtreiben, wird es viele Opfer geben. Ich kann das nicht zulassen.« Im Schutz der Bäume begann sie den Abhang hinunter zu kriechen.
    Giles folgte ihr leise.
    »Mit Vampiren kann ich umgehen«, sagte Buffy. »Das Problem für mich sind Willow und Cordelia. Moderator bei >Ich verzeihe dir< zu sein ist dagegen ein Kinderspiel.« Sie fuhr fort, den Hügel hinunter zu steigen, und wurde immer mehr zur Jägerin, indem sie begann, ihre Beute einzukreisen.

9

    Cordelia Chase drückte das Gaspedal bis zum Anschlag durch und fegte in dem Augenblick über die Kreuzung, als die Ampel auf Rot schaltete. Gleichzeitig überprüfte sie ihr Aussehen im Rückspiegel. Cordelia

Weitere Kostenlose Bücher