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Der Liebespakt

Titel: Der Liebespakt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jacqueline Navin
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Knospen, bis Caroline vor Wonne aufschrie. Mit langsamen, stetigen Hüftbewegungen nahm sie ihn in sich auf, wieder und wieder, bis sie beide der Ekstase nahe waren.
    „O Caroline", stöhnte er, „du lässt mich alles vergessen."
    Sie blickte auf ihn hinunter. Es schmerzte sie, dass sie ihm, obwohl sie sich so nahe waren, nicht sagen konnte, wie sehr sie ihn liebte. Dieses Wissen und ihre körperliche Lust vermischten sich zu einer beseligenden Gier nach ihm.
    Leidenschaftlich küsste sie ihn, während er den Rhythmus auf beinahe unerträgliche Weise steigerte.
    Welle um Welle flutete Erregung durch ihre Glieder, bis sie den Gipfel der Lust erreichte. Sie fühlte, wie auch Magnus sich verspannte, bevor er noch ein paarmal hart in sie stieß, ihren Namen keuchte und Befriedigung fand. Erschöpft sank sie auf ihn und genoss es, ermattet und schläfrig in seinen Armen zu liegen, während sich seine Atmung allmählich beruhigte. Bald schlummerte er tief. Sie zog die Federdecke über sich und ihn, kuschelte sich an seine Schulter und küsste ihn auf die Wange. Jetzt wagte sie es, ihm leise ins Ohr zu raunen: „Gute Nacht, Magnus. Ich liebe dich."
    Danach fühlte sie sich besser. Glücklich lächelnd legte sie sich neben ihn und schlief ein.
    Die folgenden Tage waren ausgefüllt mit Einkaufsbummeln und Besichtigungen. Mit ihrem Gatten als Führer erschien Caroline alles aufregend und neu, denn er erzählte ihr schier endlose Geschichten - manche recht schockierend - über jeden Winkel Londons. Caroline hatte zwar ihre ganze Kindheit und Jugend hier verbracht, aber sie hatte nie das Athe-nium gesehen oder die Meisterwerke in der Royal Academy of Arts besuchen können.
    Nun holte sie all dies in seiner Gesellschaft nach und bummelte wiederholt auch durch die King's Road, eine sehr amüsante Einkaufsstraße mit zweifelhaftem Ruf. Natürlich waren sie auch beim feinsten Hutmacher und im exklusivsten Miederwarengeschäft Londons, wo ihr fantastische Unterwäsche aus Satin, Seide und Spitzen gezeigt wurde. Sieben Paar Schuhe, passend zu den Kleidern, die Magnus mit ihr ausgewählt hatte, und zwei Paar Stiefel wurden bei einem Modeschuster in Auftrag gegeben. Sogar ein Gemischtwa-renhändler rieb sich nach ihrem Besuch zufrieden die Hände, weil sie seinen Laden mit Bergen exotischer Köstlichkeiten und Marmeladen verließen.
    Schließlich kündigte der Earl an, er würde Caroline am nächsten Abend in die Oper ausführen. „Natürlich nur, wenn dir das recht ist", fügte er hinzu.
    „Ja, aber du darfst mich dann tagsüber nicht wieder durch die ganze Stadt schleifen. Ich bin völlig erschöpft."
    „Meine zarte Madam Faulpelz", meinte er schmunzelnd. „Ich schätze, ich werde dir erlauben müssen, dir den Tag frei zu nehmen."
    „Mir macht es auch keine Freude, ständig so müde zu sein!", rechtfertigte sie sich empört.
    „Caroline, Liebste, ich wollte dich nicht ärgern. Natürlich
    war es herzlos, dass ich heute nicht früher daran gedacht habe, wie schnell du
    ermüdest."
    „Ach, wir hatten einen wunderschönen Tag zusammen, nein, eine wunderschöne letzte Woche. Ich wünschte nur, ich hätte die Kraft, mit dir mitzuhalten", gestand sie seufzend.
    „Du musst auf dich achten und auf das Kind. Ich befehle dir also, morgen im Bett zu
    bleiben, bis es Zeit ist, in die Oper aufzubrechen. Mach dir keine Sorgen. Wir werden danach direkt nach Hause zurückkehren. Kein obligatorisches Dinner für dich, meine Liebe."
    Ihr behagten diese Einschränkungen nicht, und das sagte sie ihm auch. „Ich bin nicht krank, nur schwanger. Du musst mich nicht schonen."
    Er tat, als wäre er bestürzt. „Madam! Sie schockieren mich, wenn Sie so vulgär von Ihrem delikaten Zustand sprechen."
    „Ach, ich bin sicher", erwiderte Caroline amüsiert, „dass deine zartesten Empfindungen nicht darunter leiden, wenn ich deine Zeugungskraft bestätige."
    Er lachte, und sie gingen dazu über, den folgenden Abend zu planen, an dem Caroline endlich als seine Frau in die Gesellschaft eingeführt werden würde.
    Danach ging Magnus in die Bibliothek, während Caroline ihre rasch angewachsene Garderobe inspizierte. Nachdem sie für den Opernabend ein schönes pfauenblaues Kleid, bestehend aus Rock und Oberteil mit geradem Schößchen, gewählt hatte, das ihre leicht gerundete Taille zu kaschieren half, beschäftigten sich Lillian und sie eifrig wie Schulkinder mit den nötigen Accessoires, bis das ganze Ensemble vollständig war.
    „Die anderen Damen

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