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King City: Stadt des Verbrechens (German Edition)

King City: Stadt des Verbrechens (German Edition)

Titel: King City: Stadt des Verbrechens (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lee Goldberg
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ist.«
    »Sie meinen, Sie sind froh, dass Sie nicht mehr an die MCU zahlen müssen. Sie haben Rogers neue Küche gesponsert.«
    »Ist sie hübsch geworden?«
    »Er hat das Linoleum durch Travertin ersetzt und die gekachelten Arbeitsplatten durch Granit.«
    »Was hat er sich denn dabei gedacht? Bei all dem Gestein muss man sich ja vorkommen wie in einer Höhle«, meinte Fallon. »Wie sieht Ihre Küche aus? Muss sie auch mal wieder aufgehübscht werden?«
    Timo verschränkte die Arme vor der Brust und sein Blick wurde noch drohender, als Wade sich der S-Klasse näherte.
    Wade lächelte und winkte Timo kurz zu, als er an ihm vorbeiging. »Bieten Sie mir einen Kredit zur Hausrenovierung an, Duke?«
    »Es wäre ein Geschenk«, sagte Fallon und öffnete ihm die Tür zum Restaurant. »Ich bedenke verdiente Bürger damit. Und sich verdient zu machen, ist nicht besonders schwer.«
    »Für mich schon«, erwiderte Wade und ging hinein.
    Das Restaurant war leer bis auf die Guthries und eine Köchin in der Küche. Eine alte Frau, die ihr Haar in einem Netz trug.Peter Guthrie hockte hinter der Kasse und atmete seinen Sauerstoff. Mandy saß am Tresen und las eine Zeitung.
    Fallon ging zu einer der Sitzecken am Fenster. Wade ließ sich ihm gegenüber nieder. Mandy kam mit einer Kaffeekanne.
    »Was kann ich den Herren bringen?«, erkundigte sie sich, während sie ihre Becher füllte.
    »Kaffee reicht mir«, erwiderte Wade.
    »Habt ihr noch Apfeltorte da, Schätzchen?«, fragte Fallon.
    »Wir heben dir immer ein Stück auf, Duke.«
    »Ich würde euch auch einen Kopf kürzer machen, wenn ihr das nicht tätet«, erwiderte er mit einem Grinsen, dann wandte er sich wieder Wade zu. »Ich kann es nicht ausstehen, wenn man mir nur die Krümel übrig lässt.«
    Wade verstand diese Bemerkung als eine unbeholfene Anspielung auf Fallons Gründe, warum er Gordon Gansa gestürzt hatte, der bei lebendigem Leib zerstückelt und dann über ganz Darwin Gardens verteilt worden war. Gerüchte besagten, dass Fallon ihn mit einer Handsäge zerlegt und Gansas Leute hatte zusehen lassen, wodurch es ihm äußerst effektiv gelungen war, jeden Gedanken an einen Putsch schon im Keim zu ersticken.
    Mandy ging davon, um die Apfeltorte zu holen. Wade nahm einen Schluck von seinem Kaffee.
    »Wie ich hörte, hatten Sie gestern ein kleines Scharmützel«, sagte Fallon.
    »Nichts, womit ich nicht fertig geworden wäre.«
    »Sie hatten Glück. Wussten Sie, dass die letzten Cops, die hierhergekommen sind, umgenietet wurden?«
    »Zwei Anfänger, die einen gestohlenen Wagen verfolgt haben«, erwiderte Wade. »Ich war auf ihrer Beerdigung.«
    »Es war ein trauriger, ein wirklich tragischer Tag«, meinte Fallon. »Ich möchte so etwas nicht noch einmal erleben.«
    »Ich auch nicht«, erklärte Wade.
    Mandy kam zurück und stellte ein Stück Apfeltorte mit einer Kugel Vanilleeis vor Fallon auf den Tisch.
    »Guten Appetit«, sagte sie und wandte sich ab.
    »Danke, Schätzchen«, erwiderte Fallon und machte sich über die Apfeltorte her.
    Wade musterte Fallon und trank weiter seinen Kaffee.
    Er bemerkte durchaus, dass Mandy und ihr Vater sie möglichst unauffällig beobachteten. Es waren keine anderen Kunden im Raum, die bedient werden mussten, und die Spannung, die durch die Anwesenheit von Duke Fallon entstand, war geradezu greifbar.
    Ihm entging auch Timo nicht, der draußen an Fallons Auto lehnte und Wade nicht aus den Augen ließ. Es war ein Wunder, dass die Fensterscheibe unter dem hasserfüllten Blick nicht zersplitterte.
    Nach einigen Bissen Apfeltorte ergriff Fallon erneut das Wort.
    »Diese Gegend kann ausgesprochen friedlich sein, wenn alle sich an die Regeln halten.«
    »Ganz meine Meinung«, erklärte Wade.
    »Sie und ich müssen nur ein Übereinkommen treffen«, sagte Fallon.
    »Das wäre gut«, sagte Wade.
    »Sie sollten einfach Folgendes verinnerlichen. Ich mache hier die Gesetze«, erklärte Fallon und deutete mit dem ausgestreckten Daumen auf seine Brust. »Und da Sie jetzt hier wohnen, müssen Sie die befolgen wie jeder andere auch.«
    »Wie lauten denn Ihre Gesetze?«
    »Es gibt nur eins«, sagte Fallon, beugte sich über den Tisch und sah Wade direkt in die Augen. »Sie kommen mir nicht in die Quere oder ich lege ihre kleine Wache und mit ihr jeden, der sich darin befindet, in Schutt und Asche. Wahrscheinlich würde ich dafür von Ihrem Chief sogar noch einen Präsentkorb bekommen.«
    Fallon lehnte sich zurück und schien äußerst zufrieden mit sich. Wade

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