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PR TB 038 Die Grenze Des Imperiums

PR TB 038 Die Grenze Des Imperiums

Titel: PR TB 038 Die Grenze Des Imperiums Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Plänen vermerkt«, sagte Kelly.
»Leben Sie wohl, grüßen Sie die Kollegen und rufen
Sie mich an, wenn Siejemand aufhallen will. Sind die Transportrobots
programmiert?«
    Statt einer Antwort deutete das Mädchen auf einen anderen
Schirm und bewegte mit zwei Fingern die Fernsteuerung eines
Linsensatzes. Kelly konnte beobachten, wie einer der schweren
Lastengleiter mit fauchenden Projektoren unter das mächtige
Bauteil fuhr und sich die Last in die ausgesparten Lager der
Ladefläche legen ließ. Dann schwebte die mächtige
Maschine hinaus und schlug entlang des Leitstrahls den Weg zum Anfang
der ersten Furche ein. Dort würde sie in elektronisch genauen
Abständen die Bauteile ablegen.
    »Ich verlasse mich auf euch, Mädchen«, sagte
Kelly und drückte ihr die Hand. »Tut euer Bestes, bitte.«
    »Selbstverständlich, Chef«, sagte sie. »Wie
immer.«
    Kelly verließ den Kontrollturm.
    Die Stadt war nicht nur wichtig, weil sie Kellys Ehrgeiz
befriedigte, sondern, weil das Imperium sie brauchte. COUNTERPART lag
2800 Lichtjahre von Terra entfernt und somit am Außenrand einer
annähernd kugelförmigen Masse von Sonnen und Planeten, die
das Gebiet des Imperiums ausmachten. Diese Stadt an der Grenze des
Reiches sollte verschiedene Funktionen übernehmen, wenn sie
fertig war.
    Kelly erinnerte sich noch daran, wie Reginald Bull ihm die
Bedeutung klargemacht hatte.
    »Zwei Millionen Siedler«, hatte er gesagt, »ein
gewaltiger Raumhafen mit einem riesigen Hotel für die privaten
Gäste und einer Reihe von Unterkünften für unsere
Jungens. Der Planet wird einst einen

    Eckpfeiler des Imperiums bilden. Er wird ein Zentrum, von dem aus
die Kolonisation weiterer Welten ausgehen soll.«
    »Ich verstehe, Sir«, hatte Kelly gesagt und hatte
genickt. »Und wie weit verändert dies meine Pläne
oder schränkt sie ein?«
    »Weder das eine noch das andere, Morteen«, sagte der
Staatsmarschall. »Sie sollen nur Ihr Bestes geben. Nicht den
üblichen Kram aus Notunterkünften, die man abreißt
und an anderer Stelle aufstellt, sondern große, schwere Bauten,
die das Imperium repräsentieren sollen. Besonders der Raumhafen
und die Gegend darum liegen mir am Herzen. Ich kenne Ihre Pläne,
billige sie und sichere Ihnenjede Unterstützung zu. Schicken Sie
aber bitte nicht wegen eines fehlenden Stahlträgers einen
Hyperfunkspruch.«
    »Ich werde Ihre Worte im Herzen nach Chorsabad tragen«,
sagte Morteen und stand auf.
    Das war es...
    Die Probleme lagen tiefer. Die ersten Siedler zogen andere nach,
die freiwillig und begeistert kamen, wenn Planet und Stadt schön
waren und lebenswert. Sonst würde die Besiedlung bis zu drei
oder vier Jahrhunderte länger dauern. Diese Stadt und die beiden
Raumhäfen waren Testfälle. Deshalb war Morteens Ehrgeiz
brennender als sonst.
    Und die Widerstände waren ebenfalls massiver.
    »Essen?« fragte Ashikaga. »Ich habe bei mir den
Tisch schon gedeckt, ehe wir abflogen.«
    »Gern«, sagte Kelly. Und nach einer Weile, als der
Gleiter schon in der Luft war und Provisorium City zustrebte, sagte
er halblaut und wie zu sich selbst:
    »Ich bin froh über den Tag, an dem wir zwei uns trafen
und beschlossen, Freunde zu werden. Du würdest mir sonstjeden
Tag mindestens vierundzwanzig Stunden fehlen ... hier auf COUNTERPART
sogar siebenundzwanzig Stunden.«
    Ashikaga lächelte knapp und drehte sich nicht um, als er
widersprach.
    »Setzt man gemeinsam im Boot über, so ist es schon
fünfhundert. Jahre vorher vom Schicksal bestimmt. Ich kann
nichts dazu, Kelly.«
    »Tseng-kuang«, antwortete Kelly und hielt eine Hand
hinaus in den Fahrtwind, »trotzdem stimmt jedes Wort. Ich freue
mich schon auf das Frühstück.«
    Zwei Minuten später traten sie durch die rote Tür in den
Wohnwürfel des Asiaten. Da Takanji Ashikaga seit sechs Jahren
mit diesem Kunststoffbehälter reiste, hatte er den Innenraum
nach seinem Geschmack ausgestaltet, und sein Geschmack war von
beträchtlicher Güte.
    Es roch inzwischen nach Kaffee. Kelly saß in einem der sehr
flachen Sessel aus Schaumstoff und schwarzem Kunstleder, streckte die
langen Beine unter den ebenfalls flachen Tisch und hörte aus
einem ähnlichen Empfänger wie dem, den er in seinem Haus
stehen hatte, die Nachrichten. Sie kamen über Hyperfunk und
wurden von einem Satelliten abgestrahlt, der sich in einer stabilen
Umlaufbahn befand.
    »Nicht viel Neues«, sagte er. »Perry wird immer
noch erwartet.«
    Ashikaga kam mit einem großen Tablett voller Teller, Tassen
und Kannen und

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