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Rebellin der Leidenschaft

Titel: Rebellin der Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brenda Joyce
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sich und spürte, wie ihr ganzer Körper erschauerte. Er vergrub das Gesicht in ihrem Nacken. Die brodelnden Farben überwältigten ihn, rasend schnell und unwiderstehlich, es waren so viele, dass er sie nicht ausmachen konnte.
    »Es ist gut«, sagte sie mit zitternder Stimme. Sie strich über sein Haar, streichelte seinen Rücken. »Es ist gut.«
    Er merkte, wie sehr er sie drückte, ihr womöglich Schmerz zufügte. Aber er war wie entrückt, er konnte seinen Griff nicht lockern. Lange Zeit hielt er sie reglos fest; lange, unaufhörlich, rauschten die Farben über ihn hinweg. Freude, Verzweiflung, Kummer und Schmerz - so viel Schmerz, und dazu ein seltsamer Jubel, ein Glücksgefühl. Die Panik war verschwunden. An ihre Stelle war ein pochendes Verlangen getreten.
    Nicole lag in seinen Armen, warm und wunderbar lebendig. Er spürte den Rhythmus des Lebens in ihr, er fühlte, wie dieser Rhythmus durch sie pulsierte mit seiner Hitze, ihrer Hitze. Sie war Kraft, sie war Sorge und Mitgefühl, Freude und Triumph. Er wiegte sie, und sie schmiegte sich an ihn.
    Tränen brannten in seinen geschlossenen Augen. Es schockierte ihn zu spüren, wie sehr er sie brauchte. Wäre dieses Bedürfnis nicht so stark gewesen, er hätte es mit körperlichem Verlangen verwechselt. Aber es war so stark, und die Gefühle intensivierten sich gegenseitig. Sie legte ihre Hände um sein Gesicht.
    »Immer«, flüsterte sie und wich zurück, damit sie ihm in die Augen sehen konnte. Auch ihre Augen waren mit Tränen gefüllt. »Ich werde immer für dich da sein.« Langsam, beinahe keusch, bedeckte sie seinen Mund mit ihren Lippen.
    Es war zu viel. Hadrian explodierte. Seine Hand vergrub sich in ihrem Nacken und löste abrupt ihr Haar, so dass es über ihren ganzen Rücken fiel. Er zog ihr Gesicht nach oben, um sie zu küssen. Für einen kurzen Augenblick trafen sich ihre Blicke, ihre Augen waren vor Überraschung und Erwartung weit aufgerissen, sein Blick loderte vor nicht mehr zähmbarer Lust. Dann trafen sich ihre Lippen erneut.
    Hart und heiß. Nass. Wild wanden sich ihre Zungen ineinander. Paarten sich leidenschaftlich. Leise, wimmernde Laute stiegen aus Nicoles Kehle auf. Hadrian sank auf die Knie und zog sie mit sich. Als sie auf dem Rücken lag, bedeckte er ihr ganzes Gesicht mit verzweifelten, gierigen Küssen - ihre Lider, ihre Stirn, ihre Wangen und Schläfen, ihr Kinn, den Mund, ihren Hals. Nicole schluchzte.
    »Nicole«, flüsterte Hadrian, und sein massiver, harter Körper senkte sich über sie. Er suchte nach Worten, wollte ihr etwas sagen, aber er war so überwältigt, dass er es nicht konnte, nicht wagte, es auszusprechen.
    Nicole umklammerte ihn wie besessen und erwiderte wild seine Küsse. Hadrian schob ihre Röcke hoch, er fand den Schlitz in ihrem Schlüpfer, packte den Stoff mit beiden Händen und riss ihn auseinander.
    Sekunden später hatte er seinen massiv geschwollenen Phallus befreit und stieß wild und hart in sie. Sie versteifte sich angesichts seines heftigen Ansturms, aber es war zu spät; er hatte vergessen, dass sie noch jungfräulich war, er hatte alles vergessen. Er versuchte, seine wilden Stöße zu verlangsamen, versuchte, dem Wahn, der ihn ergriffen hatte, Einhalt zu gebieten, doch er schaffte es nicht.
    Einen Augenblick später war es vorüber. Über ihr liegend brach er zusammen und erschauderte. Sie hielt ihn fest und streichelte ihn. Seine Kraft erlahmte, und schließlich setzte sein Denkvermögen wieder ein.
    Die Farben waren noch da. Kräftig und leuchtend, stark und lebendig. Hadrians Miene war ungewöhnlich sanft und entspannt. Er lächelte. »Es tut mir Leid«, murmelte er.
    »Entschuldige dich nicht«, erwiderte Nicole leidenschaftlich und strich ihm über die feuchten Haare. »Du brauchst dich nicht zu entschuldigen, nicht bei mir.«
    Er fühlte sich jetzt erschöpft und müde, nicht nur, weil seine körperliche Anspannung vorüber war, sondern auch wegen des Whiskeys, den er nicht gewöhnt war, und weil er tagelang nicht geschlafen hatte. Es war unmöglich, Nicoles sanften Liebkosungen zu widerstehen. Ein schwerer Schlaf senkte sich über ihn, er vermochte nichts dagegen zu tun. Er drückte die Frau in seinen Armen fester an sich. Sein letzter Gedanke war, dass er nicht mehr widerstehen wollte, ihr nicht mehr und auch sich selbst nicht mehr. Dann träumte er von Regenbogen in leuchtenden Farben.

19
    Als Hadrian aufwachte, war es dunkel. Im ersten Augenblick fühlte er sich vollkommen

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